Viele Stationsnamen der Pariser Metro ehren berühmte Männer, Frauen sind dagegen bislang die absolute Ausnahme. Das soll sich ändern.
Zwei Stationen sollen nach der Chansonsängerin Barbara («Göttingen») und der französischen Widerstandskämpferin Lucie Aubrac benannt werden.
Zwei Stationen sollen nach der Chansonsängerin Barbara («Göttingen») und der französischen Widerstandskämpferin Lucie Aubrac benannt werden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nur vier von 300 Metro-Stationen in Paris tragen Frauennamen.
  • Jetzt sollen zwei neue Haltepunkte nach berühmten Frauen benannt werden.
  • Der auffällige Mangel an Frauennamen hatte bereits zu grossen Diskussionen geführt.
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Zwei neue Haltepunkte sollen nach berühmten Frauen benannt werden: nach der Chansonsängerin Barbara («Göttingen») und der französischen Widerstandskämpferin Lucie Aubrac. Das teilte der regionale Nahverkehrsverbund mit. Der auffällige Mangel an Frauennamen hatte bereits zu Diskussionen geführt. Bislang sind lediglich vier Stationen des Metronetzes nach Frauen benannt - von mehr als 300 Stationen insgesamt.

Erst im Mai wurde die Station Europe im Nordwesten von Paris in Europe-Simone Veil umbenannt - zu Ehren der ehemaligen Europaparlamentspräsidentin und Holocaust-Überlebenden.

Die zwei neuen Stationen Bagneux-Lucie Aubrac und Barbara sollen 2021 in den südlichen Vororten Bagneux und Montrouge in Betrieb gehen, an einer Verlängerung der bestehenden Linie 4.

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