Pentagon ohne Hinweise auf Atomwaffen auf «Moskwa»
Das russische Schiff Moskwa ist gesunken. Laut dem US-Pentagon gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass sich Atomwaffen an Bord befunden haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Das russische Kriegsschiff «Moskwa» sank am Donnerstag.
- Über den Grund sind sich Ukraine und Russland nicht einig.
- Atomwaffen sollen sich laut dem US-Pentagon aber keine auf dem Schiff befunden haben.
Das gesunkene russische Kriegsschiff «Moskwa» («Moskau») hatte nach Einschätzung der US-Regierung keine Atomwaffen an Bord. «Wir haben keine Hinweise darauf, dass sich zum Zeitpunkt des Untergangs Atomwaffen an Bord der »Moskwa« befanden», sagte ein hoher Vertreter des US-Verteidigungsministeriums am Montag.
Zum Schicksal der Besatzung machte er keine genauen Angaben. Es gebe Hinweise darauf, dass einige Matrosen überlebt hätten. Es habe aber sehr wahrscheinlich auch Todesopfer gegeben. Das russische Verteidigungsministerium hatte zuvor ein Video veröffentlicht, das Mitglieder der mehrere Hundert Mann starken Besatzung zeigen soll.
Raketen oder Brand an Bord?
Man könne weder verifizieren, wann das Video aufgenommen wurde, noch ob es sich tatsächlich um die Besatzung handele, so der Pentagon-Vertreter. «Wir können nicht sagen, wie viele Überlebende es gab oder wie viele Matrosen beim Untergang es Schiffs ums Leben kamen.»
Das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte war am Donnerstag gesunken. Kiew verkündete, der Raketenkreuzer sei von zwei Neptun-Raketen getroffen worden. Russland behauptet, das Schiff sei durch die Detonation von Munition an Bord in Brand geraten und dann untergegangen.