Polen erinnert an die Opfer des Warschauer Aufstands
Polen erinnert an die 200'00 Menschen, welche während des Warschauer Aufstandes ihr Leben liessen. Dieser begann am 1. August 1944.
Das Wichtigste in Kürze
- Polen hat an den Warschauer Aufstand gegen die deutsche Besatzungsmacht erinnert.
- Dieser begann vor 76 Jahren, am 1. August 1944.
- Der Aufstand dauerte 63 Tage und kostete 200'000 Menschen das Leben.
Am 1. August 1944 erhob sich die Polnische Heimatarmee gegen die Besatzungsmacht der Nazis erhoben. 76 Jahre später gedenkt das Land der Opfer.
Am Samstag läuteten landesweit Kirchenglocken in Gedenken an die Opfer. Es heulten auch die Sirenen.
Die deutsche Botschaft in der Hauptstadt Warschau setzte die Flaggen auf Halbmast. Dies als Symbol für die «tiefe Trauer. Und Schande über die grausamen Verbrechen der deutschen Besatzer im Kampf gegen die Warschauer». Wegen der Corona-Pandemie gab es in diesem Jahr weniger Gedenkveranstaltungen als sonst.
200'000 liessen ihr Leben während des Warschauer Aufstandes
Am 1. August 1944 hatte sich die Armia Krajowa - die Polnische Heimatarmee - gegen die Besatzungsmacht der Nazis erhoben. Nach 63 Tagen war der Warschauer Aufstand blutig niedergeschlagen.
Etwa 200'000 polnische Soldaten und Zivilisten wurden während der Kämpfe getötet, etwa eine halbe Million anschliessend deportiert. Als Rache wurde die polnische Hauptstadt von den Nazis fast komplett dem Erdboden gleichgemacht.
Ministerpräsident Mateusz Morawiecki erinnerte an das grausame Vorgehen der Deutschen. Deutsche Panzer seien über Zivilisten gerollt. «Das ist die Wahrheit über den Warschauer Aufstand, über die deutsche Besatzung», meinte er und würdigte das Vorgehen seiner Landsleute: «Es war ein Aufstand, der nicht nur der Hauptstadt, sondern ganz Polen die Freiheit zurückbringen sollte.»