Polizeigewalt an Klimastreik sorgt in Österreich für Aufregung
Der Klimastreik hält auch Österreich auf Trab. Das heftige Vorgehen der Polizei gegen Demonstranten sorgt für Aufsehen. Eine Szene schockiert dabei besonders.
Das Wichtigste in Kürze
- Auch in Österreich treibt die Klima-Frage tausenden Menschen auf die Strassen.
- Die Polizei geht dabei mit heftiger Gewalt gegen die Aktivisten vor.
- Ein fixierter Demonstrant wird beinahe von einem Polizeiauto überfahren.
Nicht nur in der Schweiz schlägt der Klimastreik hohe Wellen. Auch in Österreich gehen Woche für Woche Demonstranten auf die Strasse.
Dabei droht die Lage allmählich zu eskalieren. In den sozialen Netzwerken tauchen vermehrt Videos auf, welche das harte Vorgehen der Polizei gegen Demonstranten zeigen.
Horror-Szene in Wien
Allen voran ein Anfang Woche veröffentlichtes Video einer Festnahme eines Aktivisten sorgt für Entsetzen. Zwei Beamte fixieren den Kopf eines Mannes am Boden und drücken diesen unter ein Polizeiauto.
Kurz darauf rollt der Wagen los. Im letzten Moment reissen die Polizisten den Fixierten nach oben. Der Aktivist beteiligte sich zuvor an der Klimademo und filmte den Einsatz der Behörden.
Ereignet haben sich die Szenen bei einer Demonstration mit Sitzblockade am vergangenen Freitag in Wien. Es ist nicht der einzige Fall von Polizeigewalt, welcher mittlerweile publik wurde. In Österreich braut sich ein handfester Polizei-Skandal zusammen.
Nicht der einzige Vorfall an Klimastreik
Ein Video, das ebenfalls veröffentlicht wurde, zeigt mehrere Polizisten, die einen Demonstranten festhalten. Ein anderer Polizist schlägt dabei mehrfach auf den Demonstranten ein.
Österreichische Medien berichteten zudem von einem weiteren Aktivisten, der nach eigenen Angaben von Polizisten verletzt wurde.
Wiens Polizeipräsident Gerhard Pürstl will nun reagieren. Er sagte kürzlich gegenüber dem «Kurier»: «Ich will eine vollständige Aufklärung des Vorfalls.»
Auch zum Video mit dem Polizeibus bezog die Polizei mittlerweile Stellung. «Die teils absurden Anschuldigungen gegen die Wiener Polizei werden aufs Schärfste zurückgewiesen», schreibt diese in einer Pressemitteilung.
Das Video werde zu strafrechtlichen Überprüfungen dennoch an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet.
