Polnische Regierung kündigt Bau von Ostsee-Windpark an
Polen will in der Ostsee 170 Windräder aufstellen und so 1,5 Gigawatt Strom erzeugen. Donald Tusk spricht von Milliarden-Investitionen.
Polens Regierungschef Donald Tusk hat Milliardeninvestitionen in den Bau eines Windparks in der Ostsee angekündigt. Das Projekt namens Baltica 2 habe einen Umfang von 30 Milliarden Zloty (rund 6,7 Milliarden Franken), sagte Tusk am Donnerstag in Warschau.
«30 Milliarden Zloty und 1,5 Gigawatt, diese Zahlen sind wirklich beeindruckend», fügte der Ministerpräsident hinzu.
Tusk: Teil eines gigantischen Projekts
Mit der Umsetzung ist ein Konsortium aus dem polnischen Unternehmen PGE und dem dänischen Konzern Örsted beauftragt. Sie sind jeweils zur Hälfte beteiligt. Auf einer Fläche von rund 190 Quadratkilometern sollen in der Ostsee zwischen den polnischen Städten Ustka und Choczew 170 Windräder aufgestellt werden, die insgesamt 1,5 Gigawatt Öko-Strom erzeugen.
Örsted finanziert seinen Anteil aus eigenen Mitteln. PGE hingegen nutzt polnische und internationale Kredite, etwa von der Europäischen Investitionsbank (EIB) und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung.
Tusk hob hervor, der neue Ostsee-Windpark sei «nur ein Teil eines gigantischen Projekts im polnischen Energiesektor». Durch die Investitionen solle Polens Offshore-Leistung bis zum Jahr 2040 auf 18 Gigawatt gesteigert werden.