Prinz Andrew weist Mangel an Kooperation zurück
Im Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein hat der britische Prinz Andrew Vorwürfe zurückgewiesen, er kooperiere nicht mit dem US-Justizministerium.
Das Wichtigste in Kürze
- Prinz Andrew soll nicht mit dem US-Justizministerium kooperieren wollen.
- Der Herzog von York hat die Vorwürfe zurückgewiesen.
- Er habe sich drei Mal als Zeuge zur Unterstützung angeboten.
Der britische Prinz Andrew hat die Vorwürfe zurückgewiesen, er kooperiere bei der Aufklärung nicht mit dem US-Justizministerium. Vorwürfe, wonach er «null Zusammenarbeit» in dem Fall angeboten habe, seien unwahr, erklärten Andrews Anwälte am Montag.
«Der Herzog von York hat mindestens drei Mal seine Unterstützung als Zeuge für das Justizministerium angeboten», betonten die Verteidiger. Die US-Justiz hat sich dagegen zuletzt offiziell an die britischen Behörden gewandt, um Andrew zu einer Aussage zu zwingen.
Sex mit 17-Jährigen
Epstein soll über Jahre hinweg minderjährige Mädchen und junge Frauen sexuell missbraucht und zur Prostitution gezwungen haben. Wenige Wochen nach seiner Festnahme wurde der 66-Jährige im vergangenen August in einer New Yorker Gefängniszelle tot aufgefunden. Nach Angaben der Gerichtsmedizin beging er Suizid.
Prinz Andrew wird vorgeworfen, 2001 Sex mit einer damals 17-Jährigen gehabt zu haben. Er bestreitet die Vorwürfe und sagte im vergangenen Jahr öffentlich seine Kooperation mit den Ermittlern zu. Die US-Ermittler hatten der 60-Jährige dagegen zuletzt mehrfach vorgeworfen, die Zusammenarbeit zur Aufklärung des Missbrauchsskandals zu verweigern.
Die Ermittlungen zu dem Missbrauchsskandal laufen auch nach Epsteins Tod weiter. Dabei geht es um die Frage möglicher Gehilfen des Multimillionärs.