Prowestliche Proteste in Moldau für Parlamentsneuwahl

Keystone-SDA
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Moldawien,

In Moldau kam es zu Demonstrationen im Zusammenhang mit der künftigen proeuropäischen Präsidentin Maia Sandu. Sie fordert eine vorgezogene Parlamentswahl.

Demonstranten schwenken Fahnen und versammeln sich zu einem Protest zur Unterstützung der gewählten Präsidentin Sandu vor dem Parlamentsgebäude. Tausende Protestierende sind in der Republik Moldau für ihre gewählte Präsidentin Sandu auf die Strasse gegangen. Foto: Roveliu Buga/AP/dpa
Demonstranten schwenken Fahnen und versammeln sich zu einem Protest zur Unterstützung der gewählten Präsidentin Sandu vor dem Parlamentsgebäude. Tausende Protestierende sind in der Republik Moldau für ihre gewählte Präsidentin Sandu auf die Strasse gegangen. Foto: Roveliu Buga/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Roveliu Buga

Das Wichtigste in Kürze

  • In Moldau kam es zu Protesten.
  • Aufgerufen wurde dazu von der künftigen proeuropäischen Präsidentin Maia Sandu.
  • Es ging um eine vorgezogene Parlamentswahl.

Tausende Menschen haben sich in der Republik Moldau einem Protestaufruf der künftigen proeuropäischen Präsidentin Maia Sandu für eine vorgezogene Parlamentswahl angeschlossen.

«Weg mit den Dieben! Weg mit der Korruption!», skandierten am Sonntag Anhänger mehrerer Oppositionsparteien örtlichen Medien zufolge in der Hauptstadt Chisinau.

Die 48-jährige Sandu hatte am 15. November als erste Frau in der Geschichte des Landes die Präsidentenwahl gewonnen - mit 57,7 Prozent der Stimmen. Der russlandfreundliche bisherige Präsident Igor Dodon muss bis 23. Dezember das Amt abgeben. Sandu fordert eine Neuwahl, weil sie auf eine prowestliche Mehrheit im Parlament hofft.

Die «Koalition der Diebe und Banditen» müsse beendet werden, sagte sie mit Blick auf das von Dodons Unterstützern kontrollierte Parlament. Die in den USA ausgebildete Ökonomin will gegen Korruption kämpfen und Reformen bei Justiz und Rechtsstaatlichkeit durchsetzen. Sie forderte bei der Kundgebung auch den Rücktritt der Regierung.

Angesichts des russischen Einflusses in der früheren Sowjetrepublik zeigte sich Sandu aber auch bereit zu Gesprächen mit Moskau. Sie selbst hatte nach ihrem Sieg auf Russisch gesagt, dass sie kämpfen wolle gegen jene Kräfte, die versuchten, das Nachbarland des EU-Mitglieds Rumänien zu spalten.

Bei der Kundgebung gab es russischsprachigen Medien zufolge viele moskaufeindliche Parolen. Das völlig verarmte und krisengeschüttelte Land mit seinem abtrünnigen und von Russland kontrollierten Gebiet Transnistrien wird seit Jahren von Skandalen erschüttert.

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