Prozess gegen Griechin wegen vorsätzlicher Tötung ihrer neunjähriger Tochter

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Griechenland,

In Athen hat der Prozess gegen eine 34-Jährige begonnen, die in den Jahren 2019 bis 2022 ihre drei Töchter getötet haben soll.

Roula Pispirigou (M.) auf dem Weg in den Gerichtssaal
Roula Pispirigou (M.) auf dem Weg in den Gerichtssaal - Eurokinissi/AFP

Die vollkommen schwarz gekleidete Angeklagte Roula Pispirigou wurde am Montag aus einem Hochsicherheitsgefängnis in der Nähe der griechischen Hauptstadt in den Gerichtssaal gebracht. Vermummte Polizisten führten die Frau in Handschellen in das Gebäude.

In dem Prozess geht es um den Tod von Pispirigous neunjähriger Tochter Georgina am 29. Januar 2022. Zum Tod ihrer beiden Schwestern in den Jahren zuvor laufen die Ermittlungen noch. Der Vater der drei verstorbenen Mädchen, Pispirigous Ex-Mann, tritt in dem Prozess als Nebenkläger auf.

Die Ermittlungen gegen die 34-Jährige waren durch Georginas Tod ins Rollen gekommen. Die Mutter soll ihre neunjährige Tochter mit dem vor allem in der Tiermedizin verwendeten Betäubungsmittel Ketamin umgebracht haben. Georgina hatte damals nach Krampfanfällen querschnittsgelähmt im Krankenhaus gelegen.

In der Folge leitete die Polizei auch Ermittlungen zum Tod von Pispirigous dreijähriger Tochter Malena im Jahr 2019 und ihrer sechs Monate alten Tochter Iris im Jahr 2021 ein. Dabei kam zutage, dass die beiden Mädchen erstickt sind.

Pispirigous Verteidiger Alexis Kougias scheiterte am Montag mit dem Antrag, den Prozess zu vertagen, bis die Ermittlungen zu den anderen beiden Todesfällen abgeschlossen sind. Die vorsitzende Richterin wies den Antrag nach Angaben der griechischen Nachrichtenagentur ANA zurück, vertagte die Verhandlung aber auf Mittwoch. Bis dahin soll in dem zweiten Ermittlungsverfahren eine Anhörung vor einem Untersuchungsrichter stattgefunden haben.

Der Fall schlägt in Griechenland hohe Wellen. Die beschuldigte 34-Jährige, eine ausgebildete Krankenschwester, wird in griechischen Medien als «moderne Medea» tituliert – nach der Gestalt aus der griechischen Mythologie, die unter anderem ihre eigenen Kinder tötete. Es gab Mordaufrufe gegen Pispirigou, die griechische Regierung rief deswegen zur Ruhe auf. Pispirigou weist alle gegen sie erhobenen Vorwürfe zurück.

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