Zehn Personen sitzen am Montag vor der Anklagebank im Fall Hélène Pastor. Die Immobilienerbin wurde letztes Jahr erschossen.
Hélène Pastor
Mitarbeiter der Spurensicherung arbeiten am Tatort an einem Pkw in dem die monegassische Milliardärin Hélène Pastor und ihr Chauffeur erschossen wurden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • 2017 wurde die reiche Hélène Pastor und ihr Chauffeur erschossen.
  • Am Montag beginnt der Prozess. Angeklagt sind unter anderem ihr Schwiegersohn.
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Einer der spektakulärsten französischen Kriminalfälle der vergangenen Jahre wird von Montag (14.00 Uhr) an vor Gericht aufgerollt. In Aix-en-Provence beginnt dann der Prozess um den Mordanschlag auf die monegassische Immobilienerbin Hélène Pastor. Die schwerreiche 77-Jährige und ihr Chauffeur waren im Mai 2014 in Nizza niedergeschossen worden, beide erlagen später ihren Verletzungen. Auf der Anklagebank sitzt nun unter anderem ihr Schwiegersohn, damals polnischer Honorarkonsul in Monaco.

Die Ermittler verdächtigen ihn, den Mord in Auftrag gegeben zu haben. Ein anfängliches Geständnis hatte er kurz darauf widerrufen und unter anderem mit sprachlichen Verständnisproblemen begründet, er beteuert seine Unschuld. Ihm wird Beihilfe zu Morden vorgeworfen.

Zu den insgesamt zehn Angeklagten gehören der frühere Sporttrainer des Schwiegersohns, der die Tat organisiert haben soll, sowie der mutmassliche Schütze und ein Komplize, der am Anschlagsort gewesen sein soll. Der Prozess ist bis zum 19. Oktober angesetzt.

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