Putin brüstet sich vor Ukraine-Gesprächen mit neuen Siegen

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USA,

Kremlchef Wladimir Putin verkündet angebliche militärische Erfolge in St. Petersburg vor möglichen Gesprächen über das Ukraine-Kriegsende.

Kremlchef Wladimir Putin
Russland führt seit drei Jahren Krieg in der Ukraine und hat rund ein Fünftel des Nachbarstaats besetzt. (Archivbild) - keystone

Kremlchef Wladimir Putin hat in St. Petersburg vor dem Hintergrund möglicher Gespräche über ein Ende des Ukraine-Kriegs angebliche neue militärische Erfolge verkündet.

Die russische Armee sei an der gesamten Front auf dem Vormarsch, sagte er beim Besuch einer Drohnenfabrik. «Nach letzten Infos, die buchstäblich vor einer Stunde gemeldet wurden, haben heute Nacht die Kämpfer der 810. Brigade die russisch-ukrainische Grenze überschritten und sind auf das Gebiet des Gegners vorgedrungen», sagte er.

In der Ukraine dementierte der Leiter des staatlichen Zentrums für Desinformationsbekämpfung, Andrij Kowalenko, Putins Aussagen. Es habe zwar den Versuch von Sabotagetrupps gegeben, die Grenze zu überschreiten. Doch seien diese vernichtet worden.

Es gebe in der Region keine russische Gruppierung, die zu einer grösseren Angriffsoperation in der Lage sei. Unabhängig lassen sich die Angaben der Kriegsparteien nicht überprüfen.

Ukraine hält weiter russisches Gebiet unter Kontrolle

Russland führt seit drei Jahren Krieg in der Ukraine und hat rund ein Fünftel des Nachbarstaats besetzt. Im August 2024 haben die ukrainischen Streitkräfte bei einer überraschenden Gegenoffensive Teile des westrussischen Gebiets Kursk erobert.

Bis heute halten sie trotz massiver russischer Angriffe, die von nordkoreanischen Soldaten unterstützt werden, ein etwa 400 Quadratkilometer grosses Gebiet in Russland unter ihrer Kontrolle. Kiew will den Landstrich in den Verhandlungen als Faustpfand einsetzen, um Moskau zu Zugeständnissen in den Gesprächen zu bewegen.

In der vergangenen Woche hat US-Präsident Donald Trump mit Putin telefoniert, um über eine friedliche Lösung zu sprechen. Kurz darauf haben US-Offizielle sowohl den geplanten Nato-Beitritt der Ukraine als unrealistisch verworfen als auch deren Forderung nach einer Rückkehr zu den alten Landesgrenzen.

Aus den Verlautbarungen Moskauer Politiker ist bislang nicht herauszuhören, dass der Kreml von seinen Maximalforderungen abweicht. Dazu gehören neben dem Nato-Beitrittsverbot für die Ukraine und der Aneignung von Gebieten auch weiter bestehender Einfluss auf die Politik in Kiew.

Kommentare

Ghost66

Putin hat den Krieg schon vor 3 Jahren Gewonnen, wenn die EU und Westen nicht Geholfen hätten wäre die Ukraine schon lange von der Weltkarte Verschwunden. Die wichtigsten Teile der Ukraine ist in den Händen von Russland, die Ukraine hat nichts mehr wo Sie noch Geschäfte machen könnten. Selensky wird aus der Ukraine Abhauen und Asyl in Grossbritannien suchen. Die USA sollte Bankkonten von Selensky Einfrieren und für den wieder Aufbau der Ukraine brauchen. Vermögen von Selensky ist Gestohlenes Geld von der EU und Westen.

User #3324 (nicht angemeldet)

Die russische Seele: Warum Russland anders denkt In Russland zählt nur der Sieg. Ein Führer ist nur dann ein wahrer Zar, wenn er gewinnt – verliert er, war er nie legitim. Dieses Denken ist tief verwurzelt, geprägt durch Jahrhunderte autokratischer Herrschaft und das Ideal des starken Führers. Nach dem Zerfall der Sowjetunion übernahmen Oligarchen den Kapitalismus, doch die breite Bevölkerung profitierte kaum. Trotz westlicher Konsumgüter bleibt sozialer Wohlstand für viele unerreichbar. Geopolitisch sieht sich Russland als eigenständige Zivilisation mit einer historischen Mission. Das Konzept des „Russki Mir“ rechtfertigt imperiale Ambitionen und grenzt das Land vom Westen ab. Doch warum wird ein solches Narrativ über das Ziel eines friedlichen Miteinanders gestellt? Weil es die Macht stabilisiert, Identitätsverlust verhindert und geopolitische Vorteile sichert. Russland hat nie sein imperiales Erbe hinterfragt, sondern es modernisiert. Ein echter Dialog mit dem Westen erfordert das Verständnis, dass Russland nicht nur aus wirtschaftlichem Kalkül handelt, sondern aus einem tief verwurzelten Selbstbild. Frieden ist erst möglich, wenn dieses Weltbild hinterfragt wird.

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