Putin erörtert Lage in besetzten Gebieten Donezk und Luhansk
Putin will die annektierten Gebiete Luhansk und Donezk besser schützen. Die Lage in den beiden Regionen sei schwierig, so der Kremlchef.
Das Wichtigste in Kürze
- Putin hat die aktuelle Lage an der Front in Luhansk und Donezk besprochen.
- Der Kremlchef hob die schwierige Lage in den beiden Regionen hervor.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Dienstag in Moskau mit den von ihm eingesetzten Besatzungschefs der ostukrainischen Regionen Luhansk und Donezk die aktuelle Lage an der Front besprochen.
Wie schon tags zuvor hob Putin die extrem schwierige Lage in den beiden Regionen hervor, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass berichtete. In der Unterredung mit dem Donezker Besatzungschef Denis Puschilin und dessen Lugansker Kollegen Leonid Paschetschin wollte sich Putin zunächst mit «lebenswichtigen Fragen» der Versorgung der Zivilbevölkerung in den beiden besetzten Gebieten mit Wasser, Heizung und Gesundheitsdiensten befassen, hiess es. «Erst danach werden wir zu Fragen der Sicherheit übergehen.»
Vor allem die Stadt Donezk, deren Zentrum nur knapp zehn Kilometer von der Frontlinie entfernt ist, wird immer wieder von Angriffen ukrainischer Artillerie getroffen.
Putin hatte zuletzt den Sicherheitskräften Russlands den Auftrag gegeben, die Bevölkerung der «neuen Gebiete» der Russischen Föderation besser zu schützen. Mit diesen «neuen Gebieten» sind die besetzten Regionen im Süden und Osten der Ukraine genannt, die Russland völkerrechtswidrig annektiert hat. Das Militär der Ukraine wiederum hat sich zum Ziel gesetzt, diese Regionen zu befreien, ebenso wie die von Russland bereits 2014 annektierte Halbinsel Krim.