Putin ordnet für 2024 elektronische Einberufung zum Wehrdienst an

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Russland,

Russland digitalisiert den Wehrdienst ab Herbst nächsten Jahres.

Menschen gehen im russischen St. Petersburg an einem Rekrutierungsplakat der Armee mit der Aufschrift «Militärdienst unter Vertrag in den Streitkräften» vorbei. Foto: Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Menschen gehen in St. Petersburg an einem Rekrutierungsplakat mit der Aufschrift «Militärdienst unter Vertrag in den Streitkräften» vorbei. (Archivbild) Foto: Evgeniy Maloletka/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Evgeniy Maloletka

Ab dem Herbst kommenden Jahres sollen Wehrdienstleistende in Russland ihre Einberufungsbescheide auf elektronischem Weg erhalten. Gemäss einem bereits geltenden Gesetz sollen die Rekruten dann für ihre Registrierung auch nicht mehr persönlich in den örtlichen Kreiswehrersatzämtern erscheinen müssen.

Das geht aus dem am Donnerstag auf der Kremlseite veröffentlichten Dokument hervor. Zudem soll demnach ein Vize-Ministerposten für Digitalisierungsfragen der Armee eingerichtet werden.

Militärreform unter Putin

Bereits im April hatte Putin ein Gesetz unterschrieben, auf Grundlage dessen Männer in Russland leichter zum Militär eingezogen werden können. Es sieht vor, dass Einberufungsbescheide nicht mehr persönlich überreicht werden müssen und dass die online erfassten Wehrpflichtigen Russland bis zur Vorstellung bei der Armee nicht mehr verlassen dürfen.

Ausserdem sollte ein allgemeines digitales Wehrpflichtigen-Register eingerichtet werden. In der Folge berichteten Medien allerdings über Probleme bei der Umsetzung. Vor dem Hintergrund von Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine hatte das Gesetz in Teilen der russischen Bevölkerung Verunsicherung ausgelöst und Ängste vor einer möglichen neuen Mobilisierungswelle geschürt. Der Kreml dementierte das damals.

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