«Referenden»: 97 Prozent wollen angeblich zu Russland gehören

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Russland,

Russland veröffentlicht erste Ergebnisse der Scheinreferenden. Angeblich wollen in den befragten Gebieten fast hundert Prozent der Menschen zu Russland gehören.

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Eine Frau wählt im Gebiet Donezk. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Scheinreferenden in mehreren ukrainischen Gebieten sind für beendet erklärt.
  • Ersten Ergebnissen zufolge sollen über 97 Prozent der Wähler zu Russland gehören wollen.
  • Die Referenden fanden in den Gebieten Luhansk, Donezk, Cherson und Saporischschja statt.

Die russischen Besatzer haben die Scheinreferenden in mehreren ukrainischen Gebieten für beendet erklärt und erste Ergebnisse der völkerrechtswidrigen Abstimmungen präsentiert.

Nach Auszählung erster Stimmzettel in Wahllokalen in Russland hätten jeweils mehr als 97 Prozent der aus den Gebieten Luhansk, Donezk, Cherson und Saporischschja stammenden Wähler für einen Beitritt ihrer Heimatregionen zu Russland gestimmt, meldeten russische Agenturen am Dienstag.

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Eine Flagge der international nicht anerkannten Volksrepublik Donezk – die Region soll per Referendum über einen Beitritt zu Russland abstimmen. - Alexei Alexandrov/AP/dpa

Aus Wahllokalen in den besetzten Gebieten selbst gab es zunächst keine Angaben. Zur Stimmabgabe aufgerufen waren seit vergangenem Freitag auch ukrainische Flüchtlinge in Russland. Damit dürfte noch in dieser Woche eine beispiellose Annexionswelle beginnen.

Referenden ohne demokratische Mindeststandards

Die Scheinreferenden werden weltweit nicht anerkannt, weil sie unter Verletzung ukrainischer und internationaler Gesetze und ohne demokratische Mindeststandards abgehalten werden. Beobachter hatten in den vergangenen Tagen auf zahlreiche Fälle hingewiesen, in denen die ukrainischen Bewohner der besetzten Gebiete zum Urnengang gezwungen wurden.

Bereitet Ihnen die russische Teilmobilmachung Sorgen?

In einem nächsten Schritt wird erwartet, dass die von Moskau eingesetzten Besatzungsverwaltungen offiziell bei Kremlchef Wladimir Putin die Aufnahme in russisches Staatsgebiet beantragen. Der Kreml hatte mitgeteilt, dass dies schnell geschehen könnte. Putin hatte vor Beginn der Scheinreferenden betont, dass die Gebiete danach komplett unter dem Schutz der Atommacht Russland stünden.

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