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Regierungschef Kristersson: «Sehr ernste Lage» in Schweden

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Schweden,

Schwedens neuer Regierungschef Ulf Kristersson hat in seiner ersten Weihnachtsansprache ein düsteres Bild vom Zustand seines Landes gezeichnet.

Ulf Kristersson ist hinsichtlich des schwedischen Nato-Beitritts bereit, «sofort nach Ankara zu reisen». Foto: Jonas Ekströmer/Tt/TT News Agency/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Ulf Kristersson ist hinsichtlich des schwedischen Nato-Beitritts bereit, «sofort nach Ankara zu reisen». Foto: Jonas Ekströmer/Tt/TT News Agency/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - sda - Keystone/TT News Agency/AP/Jonas Ekströmer/Tt

Das Wichtigste in Kürze

  • «Schweden befindet sich in einer sehr ernsten Lage», sagte der konservative Politiker am Mittwoch.

Er verwies dabei auf die globale Klimakrise und drei aus seiner Sicht parallel verlaufende Krisen: die innerschwedische Sicherheitskrise mit ständigen Schusswaffenverbrechen, die äussere Sicherheitskrise mit Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine sowie die Energiekrise.

Der 58-Jährige äusserte sich gerade mit Blick auf die tödliche Schusswaffengewalt in seinem Land besorgt. Kein anderes Land in der EU habe in der Hinsicht auch nur annähernd ein solch starkes Problem wie Schweden, sagte er. Im Ausland wird Schweden gemeinhin als friedlich und harmonisch wahrgenommen.

Von Jahresanfang bis Mitte Dezember habe es 378 Schusswaffenvorfälle gegeben, bei denen 60 Menschen getötet und 104 verletzt worden seien. In Dänemark und Norwegen seien es im Vergleich dazu nur jeweils vier Tote und in Finnland zwei gewesen. In Södertälje bei Stockholm seien in diesem Jahr bislang so viele Menschen erschossen worden wie in ganz London. Vor allem junge Menschen würden getötet und töteten, fast immer im Rahmen organisierter krimineller Gangs und fast immer mit ausländischem Hintergrund, sagte er.

Kristersson ist seit Mitte Oktober Ministerpräsident. Er trat damals die Nachfolge der Sozialdemokratin Magdalena Andersson an und regiert mit einer konservativ-liberalen Drei-Parteien-Koalition, die ohne die rechtspopulistischen Schwedendemokraten auf keine eigene Mehrheit kommt. Deshalb ist die Regierung eine Zusammenarbeit mit den Rechten eingegangen, ein Novum für das skandinavische EU-Land. Sie arbeitet mit der Partei im Parlament eng zusammen, unter anderem beim Kampf gegen Kriminelle.

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