Reporter ohne Grenzen: Nobelpreis für Journalisten starke Botschaft
Die Organisation Reporter ohne Grenzen begrüsst die Nobelpreisvergabe an die Journalisten Maria Ressa und Dmitri Muratow.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Preis sei laut Reporter ohne Grenzen auch ein Aufruf zur Mobilisierung.
- Dieses Jahrzehnt werde für den Journalismus entscheidend sein, so Generalsekretär Deloire.
Die Organisation Reporter ohne Grenzen hat die Auszeichnung der Journalisten Maria Ressa von den Philippinen und Dmitri Muratow aus Russland mit dem Friedensnobelpreis als aussergewöhnliche Würdigung des Journalismus bezeichnet.
«Dies ist eine starke Botschaft zu einer Zeit, in der Demokratien durch das Verbreiten von Fake News und Hassrede unterwandert werden», zitierte die französische Hilfsorganisation ihren Generalsekretär Christophe Deloire am Freitag in einer Mitteilung. Der Preis ist demnach auch ein Aufruf zur Mobilisierung. Dieses Jahrzehnt werde für den Journalismus entscheidend sein, so Deloire.
Preis für Bemühungen um die Wahrung der Meinungsfreiheit
Das norwegische Nobelkomitee hatte am Freitag bekannt gegeben, dass Ressa und Muratow den Preis für ihre Bemühungen um die Wahrung der Meinungsfreiheit bekommen, die eine Voraussetzung für Demokratie und dauerhaften Frieden sei.
Reporter ohne Grenzen nannte die Preisträgerin und den Preisträger Figuren, die den Kampf für journalistische Unabhängigkeit verkörperten. In der Mitteilung der Organisation hiess es zudem: «Das ist eine Anerkennung für all jene, die unermüdlich für freie und unabhängige Nachrichten und Informationen arbeiten.»