Ringier will Ex-Kanzler Gerhard Schröder nicht mehr als Berater
Ringier möchte in Zukunft auf Gerhard Schröder verzichten. Veranlassend sind seine Beziehung zu Wladimir Putin und seine Tätigkeit in russischen Unternehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ringier stellt die Beraterfunktion von Gerhard Schröder per sofort ein.
- Grund dafür ist seine Beziehung zu Putin sowie seine Tätigkeit in russischen Unternehmen.
- Der Ex-Bundeskanzler wird von verschiedenen Seiten vermehrt kritisiert.
Das Schweizer Verlagshaus Ringier unterbindet das Beratermandat mit dem deutschen Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) per sofort. Schröder gerät aufgrund seiner Nähe zu Wladimir Putin zunehmend unter Druck. Die Zusammenarbeit mit Schröder wird bis auf Weiteres im gegenseitigen Einvernehmen sistiert, wie Ringier am Dienstag mitteilte.
Schröder war seit seinem Rücktritt als Bundeskanzler Ende 2005 beratend für das Unternehmen tätig.
Der Vorgänger von Bundeskanzlerin Angela Merkel gerät infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine zunehmend in die Kritik. Der Sozialdemokrat gilt als langjähriger Freund Putins und ist für mehrere russische Unternehmen tätig. Hochrangige deutsche Politiker haben ihn in den vergangenen Tagen dazu aufgefordert, diese Tätigkeiten rasch zu beenden.