Rostocker Zoo bietet Krefeld Hilfe bei Tier-Nachzucht an
Über 30 Tiere fanden in der Silvesternacht in Krefeld (D) den Tod. Nun bietet ein Rostocker Zoo bei der Nachzucht der Tiere Hilfe an.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei dem Brand des Affenhauses im Krefelder Zoos starben mehr als 30 Tiere.
- Seit Freitag ist der Zoo nun wieder geöffnet.
- Der Rostocker Zoo bietet bei der Nachzucht der Tiere Hilfe an.
Nach dem verheerenden Brand im Krefelder Zoo hat der Rostocker Zoo seine Hilfe angeboten. «Wir werden schauen, inwieweit wir im Rahmen unserer Nachzucht mit Tieren, zum Beispiel Orang-Utans, helfen können», sagte Zoodirektor Udo Nagel der «Ostsee-Zeitung».
Rostocks Zookuratorin Antje Angeli sagte im Gespräch mit NDR 1 Radio MV, man könne bei der Planung für einen Neuanfang helfen. Beide Zoos hätten bereits jetzt eine enge Zusammenarbeit. «Und hier im Zoo leben zwei Gorillas, die von Gorillas abstammen, die im Zoo in Krefeld gelebt haben.»
Zoo in Krefeld erhält Tausende Geldspenden
Der Krefelder Zoo hat zwei Tage nach dem verheerenden Brand im Affenhaus am Freitagmorgen wieder geöffnet. Bereits vor dem Einlass um 9 Uhr warteten mehrere Besucher vor dem Gelände, wie ein dpa-Reporter berichtete. Weiterhin zündeten Menschen vor dem Eingang des Tierparks Kerzen als Zeichen von Trauer und Betroffenheit an.
In der Silvesternacht waren in Krefeld mehr als 30 Tiere bei dem Feuer ums Leben gekommen, darunter mehrere Menschenaffen. Unmittelbar nach dem Brand gingen nach Angaben des Zoos Tausende Geldspenden ein.
Anteilnahme kam unter anderem auch aus dem Karlsruher Zoo: Dort waren bei einem Brand vor fast zehn Jahren im Streichelgehege alle Tiere gestorben. «Deswegen kann man das nun sehr gut nachvollziehen», sagte der Sprecher des Zoologischen Stadtgartens, Timo Deible.
Laut Polizei hat eine Himmelslaterne das Feuer verursacht. Demnach zündeten drei Frauen das schwebende Licht und lösten damit ungewollt den Brand mit einem Millionenschaden aus. Sie hatten sich bei der Polizei gemeldet.