Rückschlag für Eltern von schwerkrankem britischen Jungen

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Grossbritannien,

Die Eltern von Alfie Evans mussten einen herben Rückschlag einstecken. Die beiden kämpfen dafür, dass bei ihrem Sohn die lebenserhaltenden Massnahmen nicht eingestellt werden. Der schwerkranke Junge leidet an einer neurologischen Krankheit. Das oberste britische Gericht entschied nun, keine Berufung gegen ein früheres Urteil zuzulassen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Alfie Evans lebenserhaltenden Massnahmen sollen eingestellt werden.
  • Der Junge leidet an einer neurologischen Krankheit, wobei das Gehirn des Kranken fast vollständig zerstört sein soll.
  • Das oberste britische Gericht hat nun entschieden, keine Berufung gegen ein früheres Urteil zuzulassen.

Die Eltern des schwerkranken britischen Jungen Alfie Evans haben in der juristischen Auseinandersetzung um die Behandlung ihres Sohnes eine weitere Niederlage einstecken müssen. Das oberste britische Gericht (Supreme Court) entschied am Freitag in London, keine Berufung gegen ein früheres Urteil zuzulassen, wonach die lebenserhaltenden Massnahmen für den knapp zwei Jahre alten Jungen eingestellt werden sollen. Britischen Medienberichten zufolge wollen die Eltern nun vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ziehen.

Gehirn des Jungen fast vollständig zerstört

Der Junge leidet an einer neurologischen Krankheit, die noch nicht klar diagnostiziert ist. Richter sehen lebenserhaltende Massnahmen als sinnlos an, weil das Gehirn des Kindes durch die Krankheit fast vollständig zerstört sein soll. Alfies Ärzte bezeichneten eine Verlängerung seines Leidens als unmenschlich.

Die Eltern wollen das Kind in die päpstliche Kinderklinik Bambino Gesù nach Rom bringen. Dagegen hatte jedoch zuletzt ein britisches Berufungsgericht geurteilt. Das Paar hat bereits in mehreren Instanzen verloren.

Fall Charlie Glad

Der Fall erinnert an den kleinen Jungen Charlie Gard. Die Eltern des todkranken, britischen Babys hatten sich monatelang mit der Justiz gestritten und wollten ihn für eine experimentelle Therapie in die USA bringen. Im Juli vergangenen Jahres stellten die Ärzte die lebenserhaltenden Maschinen ab. Auch damals hatte sich der Papst in den Streit eingeschaltet.

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