Rund 4000 Personen haben am Freitag gegen eine geplante städtische Seilbahn in Triest demonstriert. Die Seilbahn soll starke Auswirkungen auf die Umwelt haben.
Die Piazza Ponterosso in Triest.
Auf der Piazza Ponterosso in Triest. - PD

Rund 4000 Personen sind am Freitagnachmittag durch das Zentrum von Triest gezogen, um gegen das Projekt einer städtischen Seilbahn zu protestieren. Die Seilbahn soll den Hafen mit dem Karst-Gebiet verbinden. Über verschiedene Strassen im Stadtzentrum erreichten die Demonstranten den Hauptplatz Piazza Unità d'Italia.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer argumentierten, dass die Anlage starke Auswirkungen auf die Umwelt haben würde. Sie forderten eine kostengünstigere und nachhaltigere Alternative. Die von der Gemeinde geförderte Seilbahn soll rund 60 Millionen Euro kosten.

Bürgerinitiative sammelt Unterschriften

Das Komitee, das sich gegen das Seilbahnprojekt wehrt, hat inzwischen über zehntausend Unterschriften gesammelt und sie nach Brüssel geschickt. Den Auftrag für das Projekt hat der Südtiroler Seilbahnbauer Leitner erhalten.

Geplant ist in Triest eine Seilbahn mit automatischer Fahrzeugabkopplung und zehn Sitzplätzen. Die Fahrt vom Karst bis zum Hafen soll eine Viertelstunde dauern. Das Hauptziel des Projekts besteht darin, den Druck des Autoverkehrs vom nördlichen Stadteingang zu verringern.

Erste Gondelbahn ihrer Art in Italien

Die in Triest zu errichtende Gondelbahn soll die erste ihrer Art in Italien sein. Ähnliche Gondelbahnen gibt es unter anderem in Toulouse, Mexiko-Stadt, Medellin, Hongkong, Berlin und Barcelona.

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