Rund 50 Globalisierungskritiker besetzen Kirche in Frankfurt (D)
Das Wichtigste in Kürze
- In einer Frankfurter Kirche kam es zu einer globalisierungskritischen Besetzung.
- Die Aktivisten entrollten Plakate und hielten eine Podiumsdiskussion.
Globalisierungskritiker haben heute Samstag die Paulskirche in Frankfurt (D) besetzt. Rund 50 Aktivisten versammelten sich in der Kirche und entrollten Plakate. Eine Aufschrift lautete: «Her mit der Demokratie!» Am Nachmittag wollten sie dort eine Podiumsdiskussion veranstalten, wie das globalisierungskritische Netzwerk Attac mitteilte.
Die Aktivisten wollten bis Sonntagvormittag in der Kirche bleiben. Polizeikräfte beobachteten die Situation, griffen zunächst aber nicht ein. Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann sei über die Aktion informiert worden und eingeladen, an der Diskussionsveranstaltung teilzunehmen, hiess es von Attac. Die Paulskirche gilt als Symbol der Demokratie in Deutschland.
Zuvor hatten rund 200 Demonstranten an den Beginn der globalen Finanzkrise vor zehn Jahren erinnert. Verkleidet als Sklaven und mit den Börsen-Symboltieren Bulle und Bär waren sie durch das Bankenviertel gezogen. Aufgerufen zu der Veranstaltung hatte Attac im Rahmen einer europaweiten Aktion unter dem Motto «Finance for the People!».