Die Russen rücken im Ukraine-Krieg auf den Verkehrsknotenpunkt Bachmut vor. Es wird gedroht, den Nachschub für Sjewjerodonezk abzuschneiden.
ukraine
Ein russischer Luftangriff zerstörte ein Wohngebiet in Bachmut in der Ostukraine. - Evgeniy Maloletka/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Osten der Ukraine gehen die Gefechte weiter.
  • Die russischen Truppen rücken auf den Verkehrsknotenpunkt Bachmut vor.
  • Die Kämpfe um Sjewjerodonezk verlaufen weiter ohne grössere Veränderungen.
Ad

Bei anhaltend schweren Kämpfen im Donbass sind die russischen Truppen nach ukrainischen Angaben zuletzt auf den Verkehrsknotenpunkt Bachmut vorgerückt. Sie drohen damit, den Nachschub für das Verwaltungszentrum Sjewjerodonezk abzuschneiden.

«Der Feind hat in Richtung Wosdwyschenka - Roty angegriffen, teilweise Erfolg gehabt und setzt sich an den eingenommenen Stellungen fest», teilte der ukrainische Generalstab am Freitag in seinem Lagebericht mit. Die Ortschaften befinden sich nur etwa zehn Kilometer südwestlich von Bachmut. Auch die Strasse von Bachmut nach Sjewjerodonezk kann von dort mit schwerem Gerät beschossen werden.

Russland bei mehreren Gefechten zurückgeworfen

Die Kämpfe um die einstige Grossstadt Sjewjerodonezk verlaufen hingegen weiter ohne grössere Veränderungen.

Die russischen Truppen versuchten «weiter erfolglos» die volle Kontrolle über das Verwaltungszentrum der Region Luhansk im Osten der Ukraine zu gewinnen, teilte der Generalstab mit. Auch bei anderen Gefechten rund um die Stadt seien die Angreifer zurückgeworfen worden.

Sjewjerodonezk
Eine zerstörte Chemiefabrik in Sjewjerodonezk. - dpa

In Richtung Slowjansk, einem weiteren strategischen Hauptziel der russischen Militäroperation im Donbass, ist hingegen nach den schweren Kämpfen der Vortage vorläufig Ruhe eingekehrt. Aktive Kampfhandlungen hätten in der Nacht nicht stattgefunden, teilte der ukrainische Generalstab mit. Allerdings hätten die russischen Truppen nördlich der Stadt, im Raum Sloboschanske, bis zu 30 taktische Bataillone konzentriert.

Von anderen Frontabschnitten melden die Ukrainer vorwiegend Artilleriebeschuss ohne aktives Vorgehen der russischen Bodentruppen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Ukraine KriegKrieg