Der Chef der Privatarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, verteidigt die russische Armee. Unter anderem haben die Internet-Trolle Desinformationen verbreitet.
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Jewgeni Prigoschin war ein wichtiger Verbündeter von Wladimir Putin. Der Kremlchef aber lässt nun die Wagner-Söldner abziehen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Jewgeni Prigoschin verteidigt die Internet-Trolle der russischen Armee.
  • Der Chef der Privatarmee Wagner antwortete auf einen Fragenkatalog.
  • Dieser stammte von einer internationalen Recherche-Gemeinschaft westlicher Journalisten.
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Jewgeni Prigoschin, Chef der Privatarmee Wagner, hat seine russische Armee verteidigt. Die Internet-Trollen haben unter anderem Desinformationen verbreitet.

Er habe die selbst erdachte, gegründete und finanzierte Agentur für Internet-Forschung auch selbst geführt. Sagte er in einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung zufolge. «Sie wurde gegründet für den Schutz des russischen Informationsfeldes vor dreister, aggressiver Propaganda antirussischer Thesen seitens des Westens.» meinte der Vertraute von Kremlchef Wladimir Putin.

Nach eigenen Angaben veröffentlichte der Wagner-Chef Antworten auf den Fragenkatalog einer internationalen Recherche-Gemeinschaft westlicher Journalisten. Momentan steht Prigoschin im Fokus, weil er unter anderem paramilitärische Operationen in der Ukraine oder in Afrika finanziert.

Prigoschin lobt patriotische Blogger

Mit dabei sind auch «Spiegel» und «ZDF». Dabei lobte er die Arbeit patriotischer russischer Blogger. Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine habe er den Militärbloggern auch kostenlos Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.

Angesichts von Vorwürfen, dass er mit Propaganda und Fake Nachrichten Desinformation betreibe, meinte er, seine Operationen seien zu klein. Irgendwelche russischen Trolle könnten die öffentliche Meinung im Westen nicht manipulieren. In den USA hat die Bundespolizei FBI Prigoschin wegen Einmischung in die Präsidentenwahl zur Fahndung ausgeschrieben – samt Kopfgeld.

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Jewgeni Prigoschin ist Chef der berüchtigten Wagner Gruppe, welche die russische Armee im Ukraine-Krieg unterstützt. - Screenshot Telegram

In einer Antwort auf den Fragenkatalog kritisierte Prigoschin auch die Vereinten Nationen, die kein «objektives Instrument» mehr seien. Sie lebten auf US-Boden von amerikanischem Geld. «Die sogenannten »politischen Missionen der UN« sind ein Instrument für Umstürze in Staaten, in denen es keine prowestliche Regierung gibt». Dies behauptete der 61-Jährige.

Russische Armee: Vorwürfe wegen Kriegsverbrechen

Die UN-Friedensmissionen wiederum seien «hochwirksame Organisationen zum Geldwaschen», meinte er. «Soldaten dieser Missionen stehlen, vergewaltigen, töten und zerstören», behauptete er weiter. Dagegen sehen etwa die USA Prigoschins Wagner-Truppen als verbrecherische Terrororganisation. Prigoschins Söldnern, welche die russische Armee unterstützen, werden Kriegsverbrechen und andere schwerste Verstösse gegen die Menschenrechte vorgeworfen.

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