Russischer Soldat: «Niemand dachte, dass wir töten sollen»
Das Wichtigste in Kürze
- Russische Truppen sind in der Ukraine einmarschiert.
- Ein russischer Aufklärungszug musste sich nun im Land ergeben.
- Ein gefangener Soldat erzählt, er habe nicht damit gerechnet, Menschen töten zu müssen.
Im Zuge des Konflikts in der Ukraine hat sich eine ganze russische Truppe ergeben müssen. Ein Aufklärungszug der 74. motorisierten Gewehrbrigade hielt sich in der Nähe von Tschernihiw, rund 100 Kilometer von Kiew entfernt, im Norden des Landes auf.
Auf Facebook postete der ukrainische Generalstabschef Valerii Zaluzhnyi ein Foto eines verwundeten Soldaten. Dieser soll sich nun in ukrainischer Gefangenschaft befinden.
Wie dem Post zu entnehmen ist, rechneten die Soldaten nicht mit einem Kriegseinsatz. «Niemand dachte, dass wir töten sollten. Wir sollten nicht kämpfen, sondern Informationen sammeln», meinte der abgelichtete Mann.
Die Truppe umfasste rund 40 russische Soldaten, die in Jela im Westen Russlands ausgebildet worden sind. Nach Angaben des Generalstabschefs hätten die Soldaten erst am Mittwoch vom Angriff auf die Ukraine erfahren.