EU

Russisches Kirchenoberhaupt soll auf EU-Sanktionsliste

Keystone-SDA
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Belgien,

Das russisch-orthodoxe Kirchenoberhaupt Patriarch Kirill soll wegen seiner Unterstützung für den Ukraine-Krieg auf die Sanktionsliste der EU kommen.

Patriarch Kirill
Patriarch Kirill - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU will das russisch-orthodoxe Kirchenoberhaupt Patriarch Kirill sanktionieren.
  • Kirill pflegt enge Beziehungen zu Putin und unterstützt den Ukraine-Krieg.

Das russisch-orthodoxe Kirchenoberhaupt Patriarch Kirill soll bald auf der Sanktionsliste der EU gegen Russland stehen. Der Putin-Freund hatte öffentlich seine Unterstützung des Ukraine-Kriegs ausgesprochen.

Mehrere Diplomaten bestätigten der Nachrichtenagentur DPA in Brüssel, der Europäische Auswärtige Dienst und die EU-Kommission hätten den Mitgliedstaaten einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet.

Neues Sanktionspaket der EU

Er ist Teil des Entwurfs für ein sechstes Sanktionspaket gegen Russland, das derzeit von den Mitgliedstaaten beraten wird.

Konkret würden Sanktionen gegen Kirill bedeuten, dass der Geistliche nicht mehr in die EU einreisen darf. Zudem müssten möglicherweise von ihm in der EU vorhandene Vermögenswerte eingefroren werden. Bereits heute unterliegen nach EU-Angaben 1093 Personen und 80 Organisationen solchen Strafen, weil sie Handlungen begangen haben, die die territoriale Unversehrtheit, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine untergraben.

Enger Freund von Putin

Kirill pflegt engen Kontakt zu Präsident Wladimir Putin und zeigte sich bislang sehr kremltreu. Der 75-Jährige stellte sich in seinen Predigten immer wieder hinter den Kriegskurs und behauptete zuletzt sogar, dass Russland noch nie ein anderes Land angegriffen habe. Das katholische Kirchenoberhaupt Papst Franziskus sagte zuletzt ein geplantes Treffen mit Kirill ab.

Kirills Sprecher Wladimir Legoida kritisierte die geplanten Sanktionen als «wahl- und sinnlos». Kirill sei mit solchen Äusserungen auch nicht zu erschrecken. Der Patriarch «entstammt aus einer Familie, deren Mitglieder während der kommunistischen Gottlosigkeit jahrzehntelang Repressionen für ihren Glauben und ihre moralische Haltung ausgesetzt waren», schrieb er auf seinem Telegram-Kanal.

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