Russisches Militär beteuert Unschuld an Abschuss von MH17

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Russland,

Russlands Militär beteuert seine Unschuld im Zusammenhang mit dem Abschuss des Fluges MH17. Internationale Untersuchungen kamen zu einem anderen Entschluss.

Das beschädigte Buk-Geschoss wurde Berichten zufolge auf den Flug MH17 gefeuert.
Das beschädigte Buk-Geschoss wurde Berichten zufolge auf den Flug MH17 gefeuert. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Boeing 777 war am 17. Juli 2014 auf Flug MH17 über der Ostukraine getroffen worden.
  • Laut Russland befand sich das Flugabwehrsystems nicht in russischen Händen.

Das russische Militär hat neue angebliche Belege für seine Unschuld am Abschuss der malaysischen Boeing mit 298 Toten über dem Kriegsgebiet Ostukraine 2014 veröffentlicht.

Die eingesetzte Rakete des Flugabwehrsystems Buk sei 1986 an eine Einheit der sowjetischen Streitkräfte in der Westukraine geliefert worden, sagte der russische General Nikolai Parschin am Montag in Moskau. Von dort sei die Rakete nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion nie nach Russland zurückgekehrt, zitierten ihn russische Agenturen.

Die Boeing 777 war am 17. Juli 2014 auf Flug MH17 von Amsterdam nach Kuala Lumpur über der Ostukraine getroffen worden. Dort tobten Kämpfe zwischen prorussischen Separatisten und ukrainischen Truppen.

Internationale Untersuchungen

Weil die meisten Toten aus den Niederlanden stammen, untersuchen dortige Staatsanwälte zusammen mit Malaysia, Australien, Belgien und der Ukraine den Abschuss. Sie machen Moskau verantwortlich und haben das mutmasslich eingesetzte Buk-Geschütz identifiziert, das zu einer russischen Flugabwehreinheit in Kursk gehört.

Parschin nannte die Seriennummer des Raketenantriebs, die auch die Ermittlungskommission JIT in den Niederlanden festgestellt hat. Seine abweichenden Angaben zur Geschichte der Rakete stützte er auf angebliche Unterlagen des Herstellers in Dolgoprudny bei Moskau.

Die Ukraine sprach von einer Fälschung. Russische Behörden veröffentlichen oft eigene Versionen zu MH17, um den Niederlanden dann vorzuhalten, diese seien bei den Ermittlungen übergangen worden.

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