G7-Aussenminister: Russland muss Absturz von MH17 aufklären
Die Aussenminister der G7-Staaten haben Russland aufgefordert, den Absturz des Passagierflugzeuges MH17 aufzuklären.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Dienstag jährt sich der Absturz der Maschine MH17 zum vierten Mal.
- Die Beweise dafür, dass eine russische Rakete dafür verantwortlich ist, häufen sich.
- Russland allerdings sieht den Fehler bei der Ukraine.
Bei dem Abschuss einer Passagiermaschine im Juli 2014 über der Ostukraine waren 298 Menschen getötet worden. Russland müsse im Dialog mit Australien und den Niederlanden sofort mögliche Verstösse gegen internationales Recht klären, teilten die Minister am Sonntag mit.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte Russland Ende Mai aufgefordert, Verantwortung für den Absturz zu übernehmen. Der Abschuss der Maschine jährt sich am Dienstag zum vierten Mal.
Die Niederlande leiteten die Untersuchungen zum Absturz, weil die weitaus meisten Opfer der Katastrophe niederländische Staatsangehörige waren. 38 Absturzopfer waren Einwohner Australiens.
Beweise internationaler Ermittler, wonach die Malaysia-Airlines-Maschine mit einer Buk-Rakete der russischen Armee abgeschossen wurde, seien «überzeugend, bedeutend und zutiefst beunruhigend», hiess es. Moskau hält die Ermittlungen nicht für glaubwürdig und macht die Ukraine verantwortlich.