Schiffe dürfen die Meerenge nicht mehr befahren. Die Brücke, die die Insel Krim mit dem Festland verbindet, führt über die Meerenge.
Die 19 Kilometer lange, neue Brücke zwischen Russland und der annektierten Krim überspannt die Meerenge von Kertsch.
Die Meerenge von Kertsch liegt zwischen russischem Festland und der annektierten Halbinsel Krim. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hat die Kertsch-Meerenge für den Schiffverkehr gesperrt.
  • Über die Meeresstrasse führt die Krim-Brücke, die die Krim mit dem Festland verbindet.
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Russland schränkt die Schifffahrt durch die Strasse von Kertsch, die das Schwarze Meer und das Asowsche Meer verbindet, weiter ein. Auch der Luftraum über der Meerenge sei gesperrt, teilte das russische Verteidigungsministerium am Mittwochabend mit. In einem als «vorübergehend gefährlich» markierten Bereich sei die Durchfahrt durch die Meerenge für Schiffe verboten, hiess es. Ausnahmen gelten etwa für Wasserfahrzeuge der russischen Marine und des Grenzschutzes.

Über die Strasse von Kertsch führt die Krim-Brücke. Sie verbindet die von Moskau annektierte ukrainische Halbinsel Krim und das russische Festland miteinander. Erst vor wenigen Wochen wurde das 19 Kilometer lange Bauwerk beschädigt. Moskau führt das auf einen Drohnenangriff zurück und macht die Ukraine dafür verantwortlich.

Küstenregionen sind von Russland besetzt

Die Ukraine, die sich seit mehr als 17 Monaten gegen einen russischen Angriffskrieg verteidigt, will alle okkupierten Gebiete befreien. Dazu gehört auch die Krim, die Russland sich völkerrechtswidrig einverleibt hat. Neben der Halbinsel grenzt auch das ukrainische Festland ans Asowsche Meer. Allerdings sind die Küstenregionen derzeit von russischen Truppen besetzt.

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