Russland: Vier Agentinnen Kiews festgenommen

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Vier Frauen wurden vom russischen Geheimdienst FSB festgenommen und der Zusammenarbeit mit der Ukraine beschuldigt.

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Russland beschuldigt vier Frauen der Zusammenarbeit mit der Ukraine. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben vier Frauen in Russland und auf der annektierten Halbinsel Krim festgenommen und sie der Zusammenarbeit mit der Ukraine beschuldigt.

Sie sollen von ukrainischen Geheimdiensten angeworben worden sein, um Anschläge auf ranghohe Offiziere des russischen Verteidigungsministeriums und Objekte des Brennstoff- und Energiesektors zu begehen. In der Ukraine sollen die Frauen im Umgang mit Waffen geschult worden sein.

Für die Angaben gibt es keine unabhängige Bestätigung. An den Wohnorten der Frauen wurden laut dem FSB Sprengstoff, elektronische Zünder, Anleitungen zum Bombenbau und Kommunikationsmittel nach Kiew sichergestellt. Von den Frauen seien Geständnisse erlangt worden.

Bis zu 30 Jahre Haft drohen

Ihnen drohen demnach bis zu 30 Jahre Haft. Seit Beginn der russischen Invasion vom Februar 2022 hat es in Russland Fälle von Sabotage an Bahnstrecken und anderen Objekten, aber auch gezielte Attentate auf Kriegsbefürworter gegeben.

Am Montag wurde in Moskau Armen Sarkisjan, Präsident des Boxverbandes in dem von Russland kontrollierten Gebiet Donezk in der Ukraine, bei einer Explosion getötet. Die immer wieder vom FSB veröffentlichten Informationen über angeblich aufgedeckte ukrainische Terrorpläne oder Sabotage sind unabhängig nicht überprüfbar.

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