Russland will kommerziellen Fang von Walen und Delfinen verbieten
Russland will den kommerziellen Fang von Walen und Delfinen verbieten. Das kündigte Regierungschef Michail Mischustin am Donnerstag in Moskau an.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland will den kommerziellen Fang von Walen und Delfinen verbieten.
- Ab wann das Gesetz gelten soll, ist aber noch unklar.
Russland will den kommerziellen Fang von Walen und Delfinen verbieten. Das kündigte Regierungschef Michail Mischustin am Donnerstag in Moskau an. Ab wann das neue Gesetz gelten soll, sagte der Ministerpräsident zunächst nicht.
«Wir rechnen damit, dass dies helfen wird, die Tiere vor rücksichtsloser Ausrottung zu retten.» Russland hatte den kommerziellen Fang im vergangenen Jahr bereits erschwert. Ausgenommen von der neuen Regelung ist offenbar der Fang von Walen und Delfinen für wissenschaftliche Zwecke.
Vor zwei Jahren hatten mehr als 100 im Osten Russlands gefangen gehaltene Wale international für Schlagzeilen gesorgt. Nach Ansicht von Tierschützern wurden sie in viel zu kleinen Becken in einer Bucht am Japanischen Meer gehalten. Die Aktivisten hatten von einem «Wal-Gefängnis» gesprochen und befürchtet, die Tiere könnten an chinesische Aquarien verkauft werden. Sie wurden letztlich in einer aufwendigen Aktion wieder ins Meer freigelassen.