Ryanair-Chef erwartet keinen Rückschlag durch Delta-Variante
Die steigende Zahl von Corona-Infektionen mit der Delta-Variante wird nach Einschätzung von Ryanair-Chef Michael O'Leary die Erholung des Flugverkehrs nicht stoppen. «Es könnte Störungen in Lissabon geben, aber ich glaube nur geringfügig», sagte O'Leary der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch in Lissabon.
Zudem werde das wird nicht lange dauern wegen der voranschreitenden Impfungen in Europa, erklärte der Ryanair-Chef.
In Portugal waren die Infektionszahlen in den vergangenen Wochen so stark gestiegen, dass die Hauptstadt Lissabon über das vergangene Wochenende abgeriegelt wurde. Die vergleichsweise ansteckendere Delta-Variante machte 60 Prozent der registrierten Corona-Fälle aus.
Der Ryanair-Chef erklärte, die Buchungszahlen seien weiter im Aufwind, vor allem bei Flügen aus Deutschland, den Benelux-Ländern und Skandinavien nach Portugal, Spanien, Griechenland und Italien. Grossbritannien und Irland haben ihre restriktiveren Reisebeschränkungen mit Quarantänepflichten noch nicht aufgehoben.
Der Billigflieger hält an seinem Ziel von 80 bis 100 Millionen Passagieren in dem bis Ende März laufenden Geschäftsjahr fest. Im vergangenen Jahr waren es nur 27,5 Millionen Fluggäste wegen der Corona-Krise, im Vorkrisenjahr 2019 flogen 149 Millionen Menschen mit Ryanair.