Scharfe Ramen-Rebellion: Buldak plant amüsante Aktion wegen Verbot

In Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen hat eine besondere Werbeaktion für Aufrur gesorgt. Vor dem Hintergrund eines teils landesweit geltenden Verbots von extra scharfen Ramen-Produkten, organisierte Samyang, ein bekannter südkoreanischer Hersteller dieser würzigen Nudelgerichte, eine wohl einzigartige Veranstaltung.

Benannt als «schärfste Fähren-Fahrt aller Zeiten», zielte diese Aktion darauf ab, den treuen Ramen-Liebhabern ihre Leidenschaft weiterhin ermöglichen zu können.

Die dänische Veterinär- und Lebensmittelbehörde hatte sich nach Händlerhinweisen auf die Ramen-Produkte von Samyang konzentriert – insbesondere auf deren Gehalt an Capsaicin. Capsaicin ist der Stoff, der beim Konsum von Chilischoten und ähnlich scharfen Lebensmitteln die Schärfe respektive das Brennen im Mund hervorruft. Die Verdachtsmomente führten zu landesweiten Rückrufen und Verbotsaktionen für einige scharfe Ramen-Produkte des Unternehmens.

Nach Laboranalysen stellte sich heraus, dass der Capsaicingehalt in den betroffenen Produkten nicht so hoch war wie ursprünglich angenommen. Daher durften zwei Ramensorten wieder in die dänischen Verkaufsstellen zurückkehren.

Doch eine Marke, die «Buldak 3 x Spicy Hot Chicken», verblieb auf der Verbotsliste, weil die Behörde sie weiterhin als gesundheitsschädigend einstufte. Es waren insgesamt 14 Fälle, in denen Menschen nach dem Genuss der extra scharfen Ramen in Dänemark den Giftnotruf alarmierten.

Trotz dieses kontroversen Hintergrunds fand Samyang eine kreative Lösung: Die Durchführung der «schärfsten Fähren-Fahrt aller Zeiten». Bei diesem Event, das von Kopenhagen aus startete, konnten die Teilnehmenden über die Landesgrenze hinaus segeln und die verbotenen Ramen dennoch probieren, denn auf internationalen Gewässern galt das dänische Verbot nicht.

Trotz der Bedenken hinsichtlich der Schärfe der Samyang Ramen, bleibt Dänemark nach wie vor das einzige Land, das Massnahmen gegen diese bestimmten Varianten ergriffen hat. Die restliche Welt kann den kulinarischen Kick nach wie vor unbehelligt geniessen.