Schäuble über Bundestagswahlkampf und Frauen in der Politik

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Deutschland,

«Wer die Hitze nicht verträgt, hat in der Küche nichts verloren» - das sagt Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble über die Plagiatsvorwürfe gegen Grünen-Kanzlerandidatin Annalena Baerbock.

Wolfgang Schäuble (CDU), Bundestagspräsident, sieht keine Benachteiligung mehr für Frauen in der heutigen Politik. Foto: Kay Nietfeld/dpa
Wolfgang Schäuble (CDU), Bundestagspräsident, sieht keine Benachteiligung mehr für Frauen in der heutigen Politik. Foto: Kay Nietfeld/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble sieht keine Benachteiligung mehr für Frauen in der heutigen Politik.

Auf eine entsprechende Frage der «Bild am Sonntag» sagte der CDU-Politiker: «Früher war es in der Tat so. Zu Beginn der Kanzlerschaft von Angela Merkel sind noch Schweissflecken an ihrem Sommerkleid thematisiert worden. Das fand ich unmöglich. Heute haben es Frauen in der Politik nicht mehr schwerer.»

Ex-Familienministerin Franziska Giffey (SPD) hatte zuletzt einen härteren Umgang mit Frauen als mit Männern in der Politik beklagt. «Offensichtlich empfinden es einige Leute immer noch als Affront, wenn sich junge Frauen um politische Spitzenämter bewerben», sagte sie. Der Gegenwind für Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock sei deutlich stärker als für den Unionskanzlerkandidaten Armin Laschet (CDU).

Nach Gegenwind für Baerbock

Baerbock steht in der Kritik, weil sich in ihrem Buch «Jetzt. Wie wir unser Land erneuern» auffallende sprachliche Ähnlichkeiten zu anderen Veröffentlichungen finden. Zuvor war bekannt geworden, dass sie Sonderzahlungen der Partei verspätet an den Bundestag gemeldet hatte. Partei und Kandidatin mussten zudem Angaben in Baerbocks Lebenslauf korrigieren.

Schäuble sagte dazu: «Es mag sein, dass vieles aufgebauscht ist, aber da gilt der alte Spruch: Wer die Hitze nicht verträgt, hat in der Küche nichts verloren. Sie musste wissen, dass die Kanzlerkandidatur ein harter Weg ist.»

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