Schneechaos in Österreich hat erste Folgen für Tourismus
«Die Tagesgäste sind im Moment nicht so zahlreich auf den Pisten unterwegs»: Die Schneefälle in Österreich haben der Tourismusbranche einen Dämpfer versetzt.
Das Wichtigste in Kürze
- In Österreich haben die Schneefälle erste Auswirkungen auf die Tourismusbranche.
- Ein Grossteil der Skilifte ist weiterhin offen, die Anfahrt meist aber schwierig.
Die andauernden Schneefälle in weiten Teilen Österreichs haben der Tourismusbranche einen Dämpfer versetzt. «Die Tagesgäste sind im Moment nicht so zahlreich auf den Pisten unterwegs», sagte Gernot Hörwertner, Sprecher von Salzburger Land Tourismus, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.
Auch nach Angaben des Seilbahnen-Obmann bei der steirischen Wirtschaftskammer, Fabrice Girardoni, sind bei den Tagesgästen Auswirkungen des heftigen Winterwetters zu spüren. Die Tourismus-Obfrau der österreichischen Wirtschaftskammer sprach bereits von einem Minus von 50 Prozent bei kurzfristigen Buchungsanfragen, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete.
Keine Zufahrt möglich
Ein Grossteil der Skilifte ist weiterhin offen, die Anfahrt in einigen Fällen aber schwierig oder unmöglich. «Auch in Hohentauern sind derzeit zwei Pisten offen für die Gäste, die noch dort sind», sagte die Sprecherin von Tourismus Steiermark, Ute Hödl. Die kleine Gemeinde ist bereits seit Samstag nicht erreichbar. Laut Hödl harren dort auch einige Touristen aus Hessen aus, die aber zumindest Skifahren können. Ähnliches gilt für die Planneralm: Auch hier ist keine Zufahrt möglich, einige Lifte sind aber geöffnet.
Die Tourismus-Experten sind zuversichtlich, dass die ergiebigen Schneefälle langfristig von Vorteil sein werden. «Die aktuellen Schneemengen garantieren, dass wir bis zum Saisonende beste Pistenverhältnisse haben werden», sagte Girardoni. Die grossen Schneemengen würden nach Möglichkeit als Piste präpariert, die Schneeunterlage der Pisten sei also entsprechend hoch. «Auch bei Tauwetter bleiben sie dann gut», erklärte Girardoni.
Im Salzburger Land sind laut Tourismus-Sprecher bereits vermehrt Buchungen für die kommenden Monate eingegangen. «Viele Gäste buchen jetzt für die Semesterferien im Februar und sogar für Ostern im April», sagt Hörwertner.