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Schottisches Parlament diskutiert einfachere Geschlechtsanpassungen

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Das schottische Parlament diskutierte am Dienstag über einen Gesetzesentwurf, welcher die Regeln einer Geschlechtsangleichung lockern soll.

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Die queere Community Graubündens fordert bessere finanzielle Unterstützung durch den Kanton. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In Schottland könnten Geschlechtsangleichungen vereinfacht werden.
  • Das Parlament diskutierte am Dienstag über einen Gesetzesentwurf.
  • Unter anderem wäre dann ein medizinisches Gutachten nicht mehr nötig.

In Schottland bahnt sich eine Lockerung der Regeln für Geschlechtsanpassungen von Transmenschen an. Die Abgeordneten im Regionalparlament in Edinburgh diskutierten am Dienstag über einen Gesetzentwurf, der die gesetzliche Anerkennung einer Geschlechtsänderung vereinfachen und beschleunigen soll.

Als Transmenschen oder Transgender werden Personen bezeichnet, die sich dem Geschlecht, das ihnen bei Geburt zugeschrieben wurde, nicht zugehörig fühlen.

Kein medizinisches Gutachten mehr nötig

Der Entwurf sieht unter anderem vor, dass kein medizinisches Gutachten mehr für eine Geschlechtsanpassung mehr nötig sein soll. Zudem soll das Mindestalter dafür von 18 auf 16 Jahre sinken. Statt wie bisher zwei Jahre müssen Transmenschen nur noch drei Monate – und Minderjährige ein halbes Jahr – sozusagen probehalber in ihrem neuen Geschlecht leben, bevor die Anpassung offiziell bestätigt wird.

Nach Ansicht der Gegner gefährdet das Gesetz die Sicherheit von Frauen und Mädchen. Eine der prominentesten Kritikerinnen ist die «Harry Potter»-Autorin Joanne K. Rowling.

Vor dem Gebäude demonstrierten Befürworter des geplanten Gesetzes. Insgesamt sollten 150 Änderungsanträge diskutiert werden. Für diesen Mittwoch ist eine Abstimmung geplant. Dem Antrag werden gute Chancen eingeräumt. Zwar kritisieren auch einige Mitglieder der regierenden Schottischen Nationalpartei (SNP) das Gesetz. Allerdings haben sich Abgeordnete der Grünen, die mit der SNP kooperieren, sowie der Oppositionsparteien Labour und Liberaldemokraten dafür ausgesprochen.

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