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Schwedischer Coop schliesst nach Cyberangriff 800 Filialen

Keystone-SDA
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Schweden,

Hacker legten das Kassensystem des schwedischen Lebensmittelhändlers «Coop» lahm. Darum schliesst das Unternehmen all seine 800 Filialen.

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Ein Hacker in Aktion. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch in Schweden gibt es einen Lebensmittelhändler namens «Coop».
  • Dieser wurde Opfer eines Hackerangriffs und muss darum sämtliche Fillialen schliessen.
  • Trivia: Neben dem Logo haben das schwedische und schweizerische Coop nichts gemein.

Nach einem Cyberangriff hat eine der grössten schwedischen Supermarktketten eigenen Angaben zufolge rund 800 Filialen vorübergehend geschlossen. «Einer unserer Subunternehmer war Ziel eines digitalen Angriffs, und deshalb funktionieren unsere Kassen nicht mehr», erklärte Coop Schweden am Samstag.

Der Konzern hoffe, das Problem schnell in den Griff zu bekommen und die Filialen wieder öffnen zu können.

Die Supermarktkette gab keine weiteren Details zu der Cyberattacke bekannt. Coop Schweden nannte weder den Namen des betroffenen Subunternehmens noch die Methode, mit der das Unternehmen gehackt wurde.

Grosser Cyberangriff auf US-Unternehmen Problemursache?

Die schwedische Tochtergesellschaft des Softwarekonzerns Visma teilte jedoch mit, das Problem stehe im Zusammenhang mit einem grösseren Cyberangriff auf das amerikanische IT-Unternehmen Kaseya am Freitag.

Kaseya hatte seine Kunden nach dem Angriff aufgefordert, sofort ihren sogenannten VSA-Server abzuschalten, «bis Sie von uns weitere Informationen erhalten». Über den VSA-Server können Unternehmen all ihre Computer und Drucker von einem einzigen Arbeitsplatz aus steuern.

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Cyberattacken sind ein globales Problem (Symbolbild). - AFP/Archiv

Kaseya ist nach eigenen Angaben ein führender Anbieter für Informationstechnologie und IT-Sicherheit für kleine und mittlere Unternehmen.

Lösegeldforderungen üblich

Auf die Netzwerk-Software war den Angaben zufolge eine Ransomware-Cyberattacke verübt worden. Bei Angriffen mit Ransomware sperren oder verschlüsseln Hacker Computersysteme, um von den Nutzern Geld für die Freigabe ihrer Daten zu erpressen.

Zuletzt war es mehrfach zu Cyberangriffen auf US-Unternehmen gekommen. Im Mai waren die Colonial-Ölpipeline in den USA und die US-Tochter des weltgrössten Fleischproduzenten JBS Opfer eines Cyberangriffs mit Ransomware geworden.

Voriges Jahr hatten sich Hacker über Software des amerikanischen IT-Unternehmens SolarWinds Zugang zu den Systemen von Ministerien, Behörden und Unternehmen verschafft.

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