Schweiz hat Taiwan 138 Millionen US-Dollar überwiesen
Die Schweiz hat Taiwan im Zusammenhang mit der Korruptionsaffäre um den Verkauf von sechs Kriegsschiffe 138 Millionen überwiesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz hat Taiwan 138 Millionen Dollar zurückerstattet.
- In den Korruptionsfällen hat Taiwan die Schweiz um Rechtshilfe gebeten.
- Die Zahlung sei unter der Voraussetzung eines Sharings erfolgt.
Im Zusammenhang mit der Korruptionsaffäre um den Verkauf von sechs französischen Kriegsschiffen hat die Schweiz Taiwan 138 Millionen Dollar zurückerstattet.
Es handelt sich um die Hälfte des Betrages, dessen Rückzahlung das Bundesamt für Justiz (BJ) 2021 verfügt hatte. Über die Zahlung berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch unter Berufung auf Angaben des Justizministeriums in Taiwan.
Taiwan bat Schweiz um Rechtshilfe
BJ-Informationschefin Ingrid Ryser schrieb auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, die Herausgabe der 138 Millionen Dollar sei unter der Voraussetzung eines Sharings erfolgt.
Das bedeutet, dass die beiden beteiligten Staaten je die Hälfte des Betrages erhalten. Die Fregatten-Affäre blickt auf eine jahrelange Geschichte zurück; der Verkaufsvertrag wurde 1991 unterzeichnet. In dem komplizierten Korruptionsverfahren hatte Taiwan 2001 die Schweiz um Rechtshilfe gebeten.