Der Schweizer Zoll deckt ein umfangreiches deutsches Doping-Netzwerk auf.
Doping-Sünder könnten von der Olympia-Verlegung profitieren. Foto: picture alliance / Patrick Seeger/dpa
27 vom Schweizer Zoll sichergestellte Pakete haben ein deutsches Doping-Netzwerk entlarvt. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

27 vom Schweizer Zoll sichergestellte Pakete verdächtigen Inhalts haben ein deutsches Doping-Netzwerk auffliegen lassen. Hausdurchsuchungen förderten am Donnerstag in Deutschland kilo- und literweise verdächtige Pillen, Flüssigkeiten und Pulver zu Tage. Zwei Geschäftsleute sollen hinter dem schwungvollen Internethandel stecken.

Die Wohn- und Geschäftsräume der 40- und 68-jährigen Männer liess die Staatsanwaltschaft Hannover in Hannover und Langenhagen (D) durchsuchen. Dies teilte Swiss Sport Integrity am Montag mit. Sie ist die Schweizer Organisation für den Kampf gegen Doping und Ethikverstösse im Sport.

Spur führt zu zerschlagenem Doping-Ring

Bei den Durchsuchungen in den beiden norddeutschen Städten stellten die Behörden rund 55'000 Kapseln, über 32 Kilogramm Pulver und 15 Liter dopingmittelverdächtiger Stoffe sicher. Ebenso kamen etwa 93’000 Kapseln sowie über 95 Kilogramm Pulver an arzneimittelverdächtigen Stoffen zum Vorschein. Auf die Spur des inzwischen zerschlagenen Doping-Rings führten 27 vom Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) sichergestellte Pakete.

Diese wollten die beiden beschuldigten Internethändler an Abnehmer in der Schweiz schicken. Beim Inhalt bestand in allen Fällen Verdacht auf Dopingmittel. Sport Integrity Schweiz informierte daraufhin die nationale deutsche Anti-Doping Agentur.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Doping