Schweizer Unternehmer Eugster belastet Benko
Der Schweizer Investor Arthur Eugster beziffert seinen Schaden durch den Signa-Zusammenbruch auf 650 Millionen Franken.

Der Schweizer Investor Arthur Eugster, Hauptaktionär des Kaffeemaschinen-Herstellers Eugster/Frismag AG, beziffert den Schaden, der ihm durch den Signa-Zusammenbruch entstanden sein soll, auf rund 650 Millionen Franken.
Das berichtet der «Kurier» am Dienstag und zitiert dabei aus dem Protokoll der Zeugeneinvernahme im Ermittlungsverfahren gegen René Benko. Das Schweizer Unternehmen hielt zuletzt 11,5 Prozent an der Signa Holding.
Eugster und Dolpp befragt zu Kapitalerhöhung 2023
Befragt wurden Eugster und sein Finanzvorstand Daniel Dolpp unter anderem zu den Vorgängen rund um eine Kapitalerhöhung aus dem Jahr 2023. Benko soll vorgetäuscht haben, dass die Familie Benko Privatstiftung 35,35 Millionen Euro beigesteuert hat. Tatsächlich soll das Geld zum Grossteil von der Eugster/Frismag AG gekommen sein, so der Vorwurf der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA).
Nachdem Benko versprochene Unterlagen nicht geschickt habe, habe man die an Signa überwiesenen 33 Millionen Euro zurückgefordert, aber nicht bekommen, sagte Eugster. «Da haben wir das Gefühl gehabt, dass wir über den Tisch gezogen worden sind», wird Eugster aus dem Protokoll zitiert.