Die Dürre im Süden Europas hält an. In Spanien und Portugal macht die Trockenheit den Menschen zunehmend zu schaffen.
Kein Regen in Sicht: Experten rechnen erst im Herbst mit einer Erholung für Natur - und Menschen. Foto: Alvaro Barrientos/AP/dpa
Kein Regen in Sicht: Experten rechnen erst im Herbst mit einer Erholung für Natur - und Menschen. Foto: Alvaro Barrientos/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Alvaro Barrientos

Das Wichtigste in Kürze

  • Spanien und Portugal leiden unter einer anhaltenden Dürre.
  • Die Pegel der Stauseen sind in Spanien auf den niedrigsten erfassten Stand gesunken.
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Eine seit Monaten anhaltende schwere Dürre macht Spanien und Portugal immer mehr zu schaffen. In Spanien seien die Pegel der Stauseen aufgrund der Trockenheit und der Hitze inzwischen mit einem Schnitt von 46 Prozent auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Erfassung vor 17 Jahren gesunken, berichtete am Dienstag die Zeitung «La Vanguardia» unter Berufung auf das Ministerium für Ökologischen Wandel in Madrid.

Man rechne damit, dass das Niveau bis September weiter zurückgehe. Erst im Herbst sei eine Erholung zu erwarten. Es gebe allerdings zum Teil grosse regionale Unterschiede.

In einigen Regionen lägen die Pegelstände sogar über dem langjährigen Schnitt. Schlimm sei die Lage aber derzeit im Guadalquivir-Becken im Süden sowie im Guadiana-Becken im Zentrum und Südwesten Spaniens, hiess es.

Trinkwasserrationierungen werden noch nicht erwogen

Trinkwasserrationierungen, wie es sie derzeit in Italien gibt und in Spanien zuletzt in den 1990er Jahren häufiger waren, würden vorerst allerdings nicht erwogen, schrieb «La Vanguardia» unter Berufung auf die Behörden.

Der Wassermangel ziehe aber bereits die Land- und Viehwirtschaft, die Flussschifffahrt und den Tourismus in Mitleidenschaft, berichtete der staatliche spanische Fernsehsender RTVE. Einige Kommunen und Ferienhausbesitzer hätten ihre Schwimmbecken bisher nicht gefüllt, um freiwillig Wasser zu sparen.

In Portugal spricht man unterdessen von der schlimmsten Dürre der vergangenen 20 Jahre. Nach dem heissesten Mai seit 1931 leidet nach jüngsten Angaben des portugiesischen Instituts für Meer und Atmosphäre (IPMA) derzeit über 97 Prozent des Territoriums unter schwerer Trockenheit. Die Regierung in Lissabon führt deshalb Kampagnen zur effizienteren Nutzung von Wasser durch.

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