«Sea-Watch 4» bringt rund 460 gerettete Menschen nach Sizilien
In der Nacht zu Freitag hatte die «Sea-Watch 4» an Bord den Notstand ausgerufen. Nun darf das Seenotrettungsschiff auf Sizilien anlegen.
Das Wichtigste in Kürze
- An Bord der «Sea-Watch 4» befinden sich rund 460 Migranten.
- Seit Montag wartete das Rettungsschiff vergeblich auf eine Zuweisung.
- Nun haben italienische Behörden grünes Licht gegeben.
Die Crew des deutschen Seenotrettungsschiffs «Sea-Watch 4» darf mit rund 460 im Mittelmeer geretteten Migranten an Bord auf Sizilien anlegen.
Die italienischen Behörden hätten der Organisation den Hafen in Augusta an der sizilianischen Ostküste zugewiesen, teilte Sea-Watch am Freitag mit.
In der Nacht zu Freitag hatte das Team an Bord den Notstand ausgerufen, nachdem sich die Lage weiter verschlechtert hatte.
Vier Menschen seien ohnmächtig geworden als das Schiff in einen Sturm vor der Küste der italienischen Insel geriet. Dies sagte ein Sprecher der in Berlin ansässigen Organisation der Nachrichtenagentur DPA. Nun liefen die Planungen, um die Leute an Land zu bringen.
Die Crew hatte nach ihrem siebten Rettungseinsatz am Montag mehrere Tage vergeblich auf die Zuweisung eines sicheren Hafens gewartet. Zwischenzeitlich evakuierte die italienische Küstenwache bereits mehrere Menschen aus medizinischen Gründen.