Sechs Monate im All - China will Rekord aufstellen

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China,

Mit dem Raumschiff «Shenzhou 13» geht es für eine dreiköpfige Crew gen All. Die Astronauten wollen insgesamt 180 Tage im Kernmodul «Tianhe» wohnen. Erstmals seit 2013 ist auch wieder eine Astronautin dabei.

Die chinesischen Astronauten Ye Guangfu, Zhai Zhigang und Wang Yaping (v.l.n.r.). Foto: XinHua/dpa
Die chinesischen Astronauten Ye Guangfu, Zhai Zhigang und Wang Yaping (v.l.n.r.). Foto: XinHua/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit sechs Monaten im All wollen drei chinesische Astronauten einen Rekord für das chinesische Raumfahrtprogramm aufstellen.

Das Raumschiff «Shenzhou 13» soll in der Nacht zum Samstag um 00.23 Uhr Ortszeit (Freitag 18.23 Uhr MESZ) mit einer Rakete vom Typ «Langer Marsch 2F» vom Raumfahrtbahnhof Jiuquan (Provinz Gansu) am Rande der Wüste Gobi abheben, wie ein Sprecher des Programms für Chinas bemannte Raumfahrt berichtete.

Die Astronauten sollen im Kernmodul «Tianhe» (Himmlische Harmonie) der im Bau befindlichen Raumstation wohnen. Zuletzt hatten dort drei chinesische Raumfahrer drei Monate verbracht, was der bisherige Rekord für China ist. Neben dem 55-jährigen Kommandeur Zhai Zhigang und dem 41-jährigen Ye Guangfu wird mit Wang Yaping erstmals seit 2013 auch wieder eine chinesische Astronautin ins All fliegen.

Nach 2013 ist es der zweite Flug der heute 41-Jährigen, die 2013 als zweite Chinesin ins All geflogen war und im Raumlabor «Tiangong 1» gewohnt hatte. Die erste chinesische Astronautin war 2012 Liu Yang. Nach Angaben des Raumfahrtprogramms soll Wang Yaping bei dieser Mission als erste Chinesin einen Weltraumspaziergang absolvieren.

Die dreiköpfige Crew will bei ihrem Langzeitflug die Systeme des Kernmoduls testen, ausserhalb des Raumschiffs arbeiten und wissenschaftliche Experimente machen. Vor ihrem Aufenthalt waren Ende September mit einem Cargoflug sechs Tonnen Versorgungsgüter, Treibstoff und Ausrüstung zu dem Kernmodul gebracht worden.

Im nächsten Jahr sollen zwei weitere Module an «Tianhe» angeschlossen werden, um die dann «Tiangong» (Himmlischer Palast) genannte chinesische Raumstation fertigzustellen.

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