EU

Sefcovic will keine Verträge gegen EU-Interessen

Keystone-SDA
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Belgien,

Maros Sefcovic, der designierte Handelskommissar der EU, verspricht während seiner Anhörung, keine Verträge gegen die Interessen der Union zu unterzeichnen.

Maros Sefcovic
Sefcovic, seit 2009 EU-Kommissar, strebt ein viertes Mandat an. (Archivbild) - POOL/AFP

Mit ihm im Amt werde die Europäische Kommission keinen Vertrag gegen die Interessen der EU unterzeichnen. Das hat der designierte Handelskommissar Maros Sefcovic am Montag während seiner Anhörung im Europaparlament in Brüssel gesagt. Der Slowake soll weiterhin der Ansprechpartner der Schweiz bleiben.

Seine Ziele seien, die Beziehungen zu den Partnern zu vertiefen und neue Märkte für die EU zu eröffnen. Er werde unter anderem auf Freihandelsabkommen setzen. Dabei wolle er sich auf die Handelsregeln der Welthandelsorganisation (WTO) stützen.

Sefcovic setzt auf bessere Beziehungen mit China

Der wichtigste Handelspartner für die EU seien die USA. Zusammen sorgten sie für 29 Prozent des globalen Handels, wie Sefcovic sagte. Es spiele keine Rolle, wer die kommenden Wahlen in den USA gewinnen werde, «wir müssen zusammen arbeiten und nicht gegeneinander», sagte Sefcovic.

Mit China wolle er sich für bessere Handelsbeziehungen einsetzen. Diese müssten auf Augenhöhe sein. Er werde nie einen Deal gegen EU-Interesse unterzeichnen. Das habe sich beim Vertrag mit Grossbritannien gezeigt.

Neue Legislatur ab Dezember

Sefcovic ist seit 2009 Kommissar der Europäischen Union und strebt ein viertes Mandat an. Zuletzt war er unter anderem zuständig für die Beziehungen zur Schweiz. Als Handelskommissar soll er weiterhin dieses Dossier halten.

Der Slowake war am Montagnachmittag das erste designierte Mitglied der neuen Kommission von Ursula von der Leyen, das seine Positionen vor einen Ausschuss des Europäischen Parlaments verteidigen musste. Diese und nächste Woche sollen die 25 weiteren designierten Kommissarinnen und Kommissare durch den Anhörungsprozess gehen. Das Parlament wird der Kommission als Ganzes zustimmen müssen. Das neue Gremium soll ab dem 1. Dezember die neue Legislatur antreten.

Kommentare

User #8123 (nicht angemeldet)

Tja, das Eis wird zunehmends dünner und die Zeit der Sonderwünschli geht definitiv zu ende. Nun, wo die Rahmenabkommen Stück für Stück beginnen abzulaufen (was man ja schon seit vielen, vielen Jahren weiss, aber keiner der Verantwortlichen hat sich darum gekümmert ((aber immer schön dicke verdient)) ), dürfte noch eingiges auf euch zukommen was nicht gefällt. Übrigens erpresst euch niemand! Es sind ganz einfache Vorgaben und Bestimmungen die alle einzuhalten haben, aber dadurch auch gleichberechtig sind, oder hat jemand von euch schon mal das Premium Abo von Swisscom zum Preis vom Probeabo erhalten, und das unbegrenzt?? Also Politiker, macht mal hinne, ansonsten müssen die Bürger wieder für alles zahlen was ihr verschlampt habt!

User #4218 (nicht angemeldet)

Wir zahlen jetzt schon ca 130 Mio Franken jährlich für die EU, um mit denen Handel zu treiben. Ausser ständigen Ärger hat uns das wenig gebracht. Gemäss EU werden zukünftig ca 450 Mio Franken jährlich erwartet, analog Norwegen. Der Handel mit Amerika oder China kostet uns allerdings keine Zwangsgebühren.

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