Selenskyj fordert Aktionen gegen Putin nach Raketenangriff
Russland beschiesst systematisch die Energieinfrastruktur der Ukraine. Der ukrainische Präsident Selenskyj spricht von gezieltem Terror und fordert vom Westen eine Reaktion.
Das Wichtigste in Kürze
- Wolodymyr Selenskyj fordert vom Westen Aktionen gegen Wladimir Putin.
- Russland hat zuletzt die Angriffe auf die Energieinfrastruktur verschärft.
- Dafür habe der Angreifer extra auf frostiges Wetter gewartet.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach einem weiteren schweren kombinierten Raketen- und Drohnenangriff Russlands gegen sein Land vom Westen Massnahmen gefordert. Es seien Schritte nötig, die Kremlchef Wladimir «Putin zeigen: Sein Terror wird nicht funktionieren», sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft.
Putin setze auf Krieg, um sich an der Macht zu halten. Die westlichen Partner der Ukraine sollten sich daher weniger um Stabilität in Moskau kümmern, als um ihre und die globale Sicherheit. Dabei dankte er den USA für ein weiteres Hilfspaket über 500 Millionen Dollar.
Russland hatte in der vergangenen Nacht einen der massivsten Angriffe aus der Luft auf die Ukraine geführt. Nach Selenskyjs Angaben hat das russische Militär dabei etwa 200 Drohnen und 94 Raketen eingesetzt. «Sie haben extra auf Frostwetter gewartet, um die Lage für die Menschen zu verschlimmern», sagte Selenskyj und warf der russischen Führung «zynischen Terror» gegen die Zivilbevölkerung vor.
Der ukrainische Präsident bestätigte zudem eine geplante Reise nach Brüssel in der kommenden Woche. Dort wollen die Führer der europäischen Nato-Staaten mit Selenskyj über die weitere Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine und mögliche Sicherheitsgarantien für den Fall eines Waffenstillstandes reden.