Wolodymyr Selenskyj schliesst ein Treffen mit Putin weiter aus. Mit Xi aber hält er es für möglich, es wäre vorteilhaft für beide Länder.
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Wolodymyr Selenskyj im Ukraine-Krieg. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wolodymyr Selenskyj schliesst Gespräche mit Putin weiter aus.
  • Mit Chinas Xi aber kann er sich ein Treffen vorstellen.
  • Ein solches wäre für beide Länder und die globale Sicherheit von Vorteil.
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat zum Jahrestag des Kriegsbeginns sein striktes Nein zu einem Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin bekräftigt.

Damit reagierte er am Freitag in Kiew auf einen Vorstoss des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, der Putin in einem Telefonat zu Verhandlungen bewegen wollte. Selenskyj sagte, er habe Erdogan schon vor Kriegsausbruch vorgeschlagen, Putin an den Verhandlungstisch holen, um einen grossen Krieg zu verhindern. «Er konnte das aber nicht.» Dann fügte er hinzu: «Jetzt können wir nicht.»

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Weit auseinander, aber immerhin am selben Tisch: Wolodymyr Selenskyj und Wladimir Putin bei einem Treffen drei Jahre vor dem Ukraine-Krieg. - Keystone

Selenskyj stellte aber in Aussicht, sich mit dem chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping zu treffen. «Ich glaube, dass dies für unsere Länder und die globale Sicherheit von Vorteil sein wird», sagte Selenskyj. «Dabei geht es nicht nur um Krieg, es geht darum, dass wir Staaten sind, die an der Aufrechterhaltung wirtschaftlicher Beziehungen interessiert sind.» China hatte zuvor in einem Positionspapier beide Seiten zu Gesprächen aufgerufen.

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