Selenskyj kündigt neue Sicherheitsarchitektur für Ukraine an

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Wolodymyr Selenskyj ist auf dem Weg nach Berlin und Paris und kündigt eine neue Sicherheitsarchitektur für sein Land an.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. (Archivbild) - keystone

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor seinem Besuch in Deutschland und Frankreich an diesem Freitag eine neue Sicherheitsarchitektur für sein Land angekündigt. Es würden mit den Partnern neue Vereinbarungen geschlossen, um die Ukraine langfristig stark zu machen. «So etwas hatte die Ukraine noch nie, obwohl es schon immer gebraucht wurde», sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft am Donnerstag, die er diesmal in einem Zugabteil aufnahm. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) empfängt Selenskyj an diesem Freitag in Berlin.

Es wird erwartet, dass Deutschland und die Ukraine ein bilaterales Sicherheitsabkommen abschliessen. Am Abend wird Selenskyj auch in Paris erwartet, wo er mit seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron ebenfalls eine solche Vereinbarung treffen will. Die Abkommen sollen die Zeit überbrücken, bis die Ukraine Mitglied in der Nato wird. Eine Aufnahme in das Militärbündnis ist für das von Russland angegriffene Land bisher nicht in Sicht. Eine erste bilaterale Sicherheitsvereinbarung hatte bereits Grossbritannien mit der Ukraine geschlossen.

Selenskyj auch bei Münchner Sicherheitskonferenz erwartet

«Bald werden wir unsere Verteidigung gegen den russischen Terror noch verstärken», sagte Selenskyj nach den jüngsten Raketenangriffen, die von den ukrainischen Luftstreitkräften abgewehrt wurden. Der ukrainische Präsident wird an diesem Samstag auch bei der Münchner Sicherheitskonferenz erwartet, wo er einmal mehr bei den westlichen Verbündeten um Waffen- und Munitionslieferungen sowie finanzielle Unterstützung werben will.

Seiner Videobotschaft zufolge liess sich Selenskyj am Donnerstag auch vom neuen Oberkommandierenden der Streitkräfte, Olexander Syrskyj, und von Verteidigungsminister Rustem Umjerow über die Lage an der Front unterrichten – besonders in der umkämpften Stadt Awdijiwka und im Osten insgesamt. Awdijiwka könnte bald unter russische Kontrolle geraten. «Wir tun das Maximale, damit unsere Soldaten ausreichend administrative und technologische Möglichkeiten haben, um so viele ukrainische Leben wie möglich zu retten», sagte Selenskyj. Details zur Lage in Awdijiwka nannte er nicht.

Die Ukraine hatte in dem seit fast zwei Jahren andauernden russischen Angriffskrieg im Osten und Süden des Landes über Teile ihres Staatsgebiets die Kontrolle verloren. Russland will mit der Invasion, die am 24. Februar 2022 begonnen hatte, die bisher teils besetzten Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson komplett einnehmen. Die Ukraine versucht, das mit westlicher Hilfe zu verhindern.

Kommentare

User #6097 (nicht angemeldet)

Traurig für die vielen Toten,Verwundeten und das ganze Leid für ein einst so schönes Land.Wozu,es wird keinen Sieger geben sondern nur Verlierer die ALLES verloren haben.Die Mächtugen und die Drahtzieher werden danach weiter in Saus und Braus leben,zurück bleiben viele verzweifelte,arme Menschen und Tiere,und ein Land voller Schrott und blutiger Erde!!!

User #3011 (nicht angemeldet)

Ein Plauderi Der nicht nur die Ukraine sondern auch Europa in den Ruin treibt

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