Selenskyj warnt vor weiteren Konfrontationen durch Russland
Der ukrainische Präsident Selenskyj warnt auf der Münchner Sicherheitskonferenz vor militärischen Vorbereitungen Russlands auf mögliche Konfrontationen.
![Selenskyj](https://c.nau.ch/i/8k6G81/900/selenskyj.jpg)
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor militärischen Vorbereitungen Russlands auf mögliche weitere Konfrontationen gewarnt.
Die Ukraine habe nachrichtendienstliche Erkenntnisse, dass die Führung in Moskau noch in diesem Sommer Soldaten in das verbündete Belarus verlegen wolle, sagte Selenskyj auf der Münchner Sicherheitskonferenz.
Er wies auch auf die weitere Aufrüstung der russischen Streitkräfte sowie die Rekrutierung zusätzlicher Soldaten hin.
Militärmanöver oder Invasion?
Der Aufmarsch in Belarus werde als Militärübung deklariert werden. Aber so sei auch die Invasion der Ukraine vor drei Jahren vorbereitet worden. Unklar sei, wem ein solcher Truppenaufmarsch gelten könne. Er sehe keine Signale für einen Frieden aus Moskau.
«Belarus grenzt an drei Nato-Staaten. Es ist zu einem Standbein für russische Militäroperationen geworden», sagte Selenskyj.
Er nannte weitreichender russischer Raketensysteme und eine Stationierung von Atomwaffen in dem Land. Selenskyj rief die westlichen Partner seines Landes auf, sich mit der Frage zu befassen, was vor einer nächsten möglichen Attacke zu tun sei.
Selenskyi erklärte in München zudem, dass die alten Beziehungen zwischen Amerika und Europa zu Ende gingen. «Von nun an werden die Dinge anders sein, und Europa muss sich darauf einstellen.»
So wolle Donald Trump seinen Beitrag zur Verteidigung von Europa herunterschrauben.