Selenskyj: Russischer Truppenabzug Bedingung für Friedensabkommen
Im Ukraine-Krieg kann ein Friedensabkommen nur zustande kommen, wenn Russland seine Truppen abzieht. Das sagte Präsident Selenskyj am Mittwoch.
Das Wichtigste in Kürze
- Erneut hat Wolodymyr Selenskyj russische Forderungen von Gebietsabtretungen abgelehnt.
- Nur wenn Russland seine Truppen abziehe, könne es Frieden geben, so der Präsident.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat russischen Forderungen nach Gebietsabtretungen ein weiteres Mal eine klare Absage erteilt. «Das Ziel eines jeden Ukrainers ist die Wiederherstellung der territorialen Unversehrtheit in den internationalen Grenzen». Dies sagte Selenskyj bei einer Veranstaltung des «Wall Street Journals» laut einer Mitteilung vom Mittwoch.
«Wir werden nicht auf einen eingefrorenen Konflikt eingehen», betonte er. Die russischen Truppen müssten sich zurückziehen. Ausserdem müsse Kremlchef Wladimir Putin einer Waffenruhe zustimmen. «Und das, wenn möglich, öffentlich», forderte Selenskyj. Das wiederum sei die Voraussetzung für ein Friedensabkommen.
Rückgabe der Krim «schwierig»
Zugleich gestand der 44-Jährige ein, dass die Wiederherstellung der territorialen Unversehrtheit insbesondere mit Blick auf die seit 2014 von Russland annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim «schwierig» werde.
Moskau hatte Ende Februar einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine begonnen und fordert unter anderem die Anerkennung der Krim als russisch sowie die Unabhängigkeit der ostukrainischen Separatistengebiete Donezk und Luhansk.