«Sensible» Unterlagen zu britischem U-Boot in Pub gefunden
Die «HMS Anson» zählt zur modernsten Gruppe der britischen Atom-U-Boote. Jetzt sind Ausbildungsunterlagen in einem Pub nahe der Werft aufgetaucht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Unterlagen sind auf der Toilette des Pubs «The Furness Railway» gefunden worden.
- Das Verteidigungsministerium bestätigte die Echtheit der Papiere.
Als «sensibel» gekennzeichnete Dokumente über ein neues britisches U-Boot sind auf der Toilette eines Pubs gefunden worden. Die Kneipe «The Furness Railway» liegt in der Nähe einer Werft des Herstellers BAE Systems, wo das U-Boot «HMS Anson» kürzlich gesichtet wurde. Das Verteidigungsministerium bestätigte der Zeitung «Sun» (Samstag) die Echtheit der Papiere.
Keine geheimen Informationen
Demnach handelt es sich um Ausbildungsunterlagen, die aber keine geheimen Informationen beinhalten würden. «Diese Dokumente ermöglichen es, U-Bootfahrern und Auftragnehmern zu verstehen, wie Systeme interagieren. Sie beschreiben nicht, wie sie funktionieren, sondern nur, dass sie existieren», zitierte das Blatt eine Quelle in der Royal Navy.
Die «HMS Anson» war Mitte Februar in dem nordwestenglischen Ort zu ihrer Jungfernfahrt aufgebrochen. Das atomgetriebene Jagd-U-Boot gehört zur neuen Astute-Klasse und kostet rund 1,3 Milliarden Pfund (1,46 Mrd. Franken).
Es ist nicht das erste Mal, dass britische Militärunterlagen in der Öffentlichkeit auftauchen. Im Juni 2021 vergass ein Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums geheime Dokumente an einer Bushaltestelle.