Sicherung nach Einsturz der Fassade von historischer Börse
Teile der Fassade der alten Börse in Kopenhagen fallen vor den Augen der Stadt zusammen. Die Einsatzkräfte versuchen nun alles, dass nichts weiter passiert.
Nach dem plötzlichen Einsturz einiger Aussenmauern der verbrannten Hälfte der historischen Börse in Kopenhagen sind die Einsatzkräfte noch immer mit Sicherungsarbeiten beschäftigt. Trotz umfangreicher Bemühungen fiel die Fassade am Donnerstagnachmittag auf der Seite der alten Börse zusammen, wo nur noch die Aussenmauern übrig geblieben waren.
Unter anderem sollten Container zuvor die Überbleibsel des Brandes halten – doch vergeblich. Vor den Augen der Stadt gaben einige Wände des ikonischen Bauwerks nach. Verletzte oder Vermisste hatte es nach ersten Angaben der Feuerwehr keine gegeben. Auch das Gerüst, das wegen Restaurierungsarbeiten um das Mauerwerk stand, stürzte um.
Die Lage müsse neu bewertet werden, hiess es von den Sicherheitskräften zunächst. Der verbleibende Teil der Aussenwand sei nach Angaben der Feuerwehr noch instabil. «Wir müssen uns neu orientieren, denn es gibt keinen Leitfaden für diesen Fall», sagt Tim Ole Simonsen, ein Einsatzleiter der Feuerwehr.
Vor 400 Jahren errichtet
Die verbliebenen Teile wollten die Einsatzkräfte noch am Abend sichern. Grosse Maschinen und Kräne werden das Gerüst an dem Teil der Börse entfernen, der eingestürzt ist.
Das Gebäude, das vor 400 Jahren errichtet wurde, liegt auf der östlichen Spitze der Insel Slotsholmen am Holmens Kanal gegenüber der Dänischen Nationalbank und ist eine Touristenattraktion. Am Dienstag war dort ein zerstörerisches Feuer ausgebrochen.
Die alte Börse, in der sich heute die dänische Handelskammer befindet, die auch Eigentümerin des Bauwerks ist, beherbergt unter anderem eine grosse Kunstsammlung. Als Börse im eigentlichen Sinne wird das Gebäude schon lange nicht mehr genutzt. Mehrere Strassen und die Umgebung um die historische Börse bleiben weiter weiträumig abgesperrt.