Sizilien: Milliardärs-Jacht sank in nur 60 Sekunden

Simon Binz
Simon Binz

Italien,

Aufnahmen mehrere Videokameras zeigen, dass die Segeljacht vor Sizilien in weniger als 60 Sekunden gesunken war.

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Die «Bayesian» galt als robustes Schiff. Sie war sogar kugelsicher. Nun fragt man sich: Warum ist sie gesunken? - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor Sizilien riss ein Tornado die Segeljacht eines englischen Milliardärs mit sich.
  • Wie Videos von Überwachungskameras zeigen, sank das Boot in weniger als 60 Sekunden.
  • Nach den sechs Vermissten wird weiter gesucht, ein Helikopter & Taucher sind im Einsatz.

Vor Sizilien riss ein Tornado die Segeljacht des englischen Milliardärs Mike Lynch (59) mit sich. Wie schnell die Katastrophe über die 22 Menschen an Bord hereinbrach, zeigen zwei Videos, die von Überwachungskameras aufgenommen wurden.

Gegen 4 Uhr morgens stürmte der Tornado über die Bucht, in der die «Bayesian» lag. Der 75 Meter hohe Mast neigte sich mehr und mehr zum Wasser. Dann kenterte das Schiff und sackte 49 Meter in die Tiefe. Die Besatzung hatte keine Chance.

Eines der Videos stammt laut Berichten von einer Villa in Porticello. Gegenüber der Nachrichtenagentur «Ansa» erklärt der Besitzer: «In nur sechzig Sekunden verschwindet das Schiff. Man kann sehr gut sehen, was passiert. Für das Boot konnte nichts getan werden.»

Suche nach Vermissten in Sizilien läuft weiter

22 Menschen gingen mit dem Boot vor der Küste von Porticello in Sizilien unter. 15 konnten gerettet werden, eine Person wurde tot geborgen und sechs werden noch vermisst. Die Hoffnung, sie noch lebend zu bergen, schwindet mit jeder Stunde.

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Die Jacht sank vor der Küste von Sizilien. - Vigili del Fuoco

Bei den Vermissten handelt es sich um Lynch und seine Tochter Hannah (18). Weiter werden der Top-Banker Jonathan Bloomer (70) und dessen Frau Anne Elizabeth Judith Bloomer vermisst. Gesucht wird auch nach Lynchs Anwalt Chris Morvillo und dessen Frau.

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